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ROUNDUP 2: Zypern will unter Euro-Rettungsschirm

Veröffentlicht am 25.06.2012, 19:41
BRÜSSEL/NIKOSIA (dpa-AFX) - Zypern flüchtet als fünftes Land unter den Euro-Rettungsschirm. Der Inselstaat bittet seine europäischen Partner um Hilfe aus den Krisenfonds EFSF oder ESM, wie die Regierung am Montag mitteilte. Als Begründung verwies Zypern auf die Auswirkungen der Griechenland-Krise. Die Banken beider Länder sind stark miteinander verflochten. Kurz zuvor hatte die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Zyperns herabgestuft und auf Ramsch-Niveau gesetzt.

Zypern ist nach Griechenland, Irland, Portugal und Spanien das fünfte Euro-Mitglied, das ein Rettungsprogramm braucht. Die drittkleinste Volkswirtschaft im Währungsraum übernimmt am 1. Juli den EU-Ratsvorsitz. Die Entscheidung, unter den Rettungsschirm zu schlüpfen, war an den Finanzmärkten erwartet worden und galt zuletzt nur noch als Frage der Zeit.

Der zyprische Regierungssprecher Stefanos Stefanou hatte am Vortag gesagt, bei einem möglichen Antrag gehe es nicht nur darum, ob Zypern seine Banken retten könne, sondern auch um 'notwendige Reformen, die durchgeführt werden müssen'. Als Hauptproblem des Inselstaates gilt der eng mit den griechischen Geldhäusern verwobene Bankensektor.

Wie die Online-Ausgabe der 'Financial Times Deutschland' (FTD) am Montag mit Bezug auf Euro-Kreise berichtet, strebt das Land allerdings ein komplettes Hilfsprogramm an und nicht nur wie Spanien eine Unterstützung bei der Rekapitalisierung des Bankensektors. Ein volles Hilfsprogramm über mehrere Jahre könnte laut 'FTD' eine Größenordnung von zehn Milliarden Euro erreichen.

Eine IWF-Sprecherin erklärte indessen, dass beim Währungsfonds kein Hilfeersuchen eingegangen sei. Es handele sich um eine Sache zwischen einem Euroland und dem europäischen Rettungsschirm. Einen weiteren Kommentar wollte die Sprecherin nicht abgeben.

Die Ratingagentur Fitch hatte die Kreditbewertung Zyperns von 'BBB-' um eine Stufe auf nunmehr 'BB+' gesenkt. Damit rutscht die Bonitätsnote knapp in den Bereich der spekulativen Anlagen, die gemeinhin als Ramsch-Status bezeichnet werden. Zudem setzte die Agentur den Ausblick für Zypern auf 'negativ'. Damit ist in den kommenden Monaten eine weitere Herabstufung möglich./hbr/aj/DP/hbr

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