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ROUNDUP 2/Deutschland: ifo-Geschäftsklima unbeindruckt von Euro-Schuldenkrise

Veröffentlicht am 20.04.2012, 12:03
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zeigt sich weiter von der Euro-Schuldenkrise unbeeindruckt. Das ifo-Geschäftsklima hat sich im April den sechsten Monat in Folge aufgehellt. Volkswirte erwarten eine Fortsetzung der Konjunkturerholung in Deutschland. Der Indikator stieg im April von 109,8 Punkten im Vormonat auf 109,9 Zähler, teilte das ifo Institut am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 109,4 Punkte gerechnet. Bereits bei den vergangenen Veröffentlichungen hatte der Indikator die Märkte positiv überrascht

Die Geschäftserwartungen lagen den Angaben zufolge unverändert bei 102,7 Punkten. Die Lagebeurteilung stieg leicht von 117,4 Punkten auf 117,5 Punkte und befindet sich damit weiter auf einem hohen Niveau. Die Stimmung verbesserte sich sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Einzelhandel. Im Großhandel sank er hingegen leicht. Einen leichten Rückgang gab es auch im Bauhauptgewerbe.

SINN: DEUTSCHE WIRTSCHAFT IST WIDERSTANDSFÄHIG

Ökonomen zeigten sich weiter zuversichtlich für die wirtschaftliche Entwicklung. 'Die deutsche Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähig', sagte der Präsident des ifo Institut, Hans-Werner Sinn. Deutschland bleibt nach Einschätzung der Berenberg Bank die Wachstumslokomotive der Eurozone. Die fundamentale Stärke der deutschen Wirtschaft, wiege stärker als externe Sorgen, schreibt Volkswirt Christian Schulz in einer Studie. Die Eurokrise verhindere - wenn überhaupt - nur einen noch stärkeren Anstieg des Geschäftsklimas. Robuste Stimmungsindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima und die ZEW-Konjunkturerwartungen müssten sich jedoch noch in harten Daten widerspiegeln. Die am Dienstag veröffentlichten ZEW-Daten waren den fünften Monat in Folge gestiegen.

Die deutsche Wirtschaft präsentiere sich in einer 'ausgesprochen robusten Grundverfassung', schreibt die Postbank. Man sei optimistisch, dass Deutschland die Wachstumsdelle im Winter überwinden und im weiteren Verlauf des Jahres zu soliden Wachstumsraten zurückkehren kann. Eine Rezession kann laut der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ungeachtet der Situation in der Eurozone verhindert werden. Nach Einschätzung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer dürfte sich die deutsche Wirtschaft auch künftig weiter besser entwickeln als die Eurozone insgesamt. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sei für Deutschland weiter zu expansiv und beflügle so die Konjunktur.

EURO STEIGT NACH IFO-DATEN AUF TAGESHOCH

Der Eurokurs stieg nach den Daten zeitweise bis auf ein Tageshoch bei 1,3179 Dollar. Zuletzt wurde er mit 1,3160 Dollar gehandelt. Die Kurse am deutschen Anleihemarkt gaben leicht nach. Am deutschen Aktienmarkt fiel der DAX zunächst, konnte im weiteren Handelsverlauf aber wieder zulegen.

Das Geschäftsklima des ifo-Instituts ist das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer monatlichen Umfrage unter rund 7.000 Unternehmen.

Die Daten im Überblick:

^ April Prognose Vormonat

Geschäftsklima 109,9 109,4 109,8

Geschäftslage 117,5 117,1 117,4

Geschäftserwartungen 102,7 102,1 102,7°

(in Punkten, r=revidiert)

/jsl/jkr

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