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ROUNDUP 2/Luftfahrtkrise erwischt Regionalflieger OLT - Insolvenzantrag

Veröffentlicht am 29.01.2013, 15:56
BREMEN (dpa-AFX) - Die Krise in der deutschen Luftfahrt zieht immer weitere Kreise. Nun hat die ins Schlingern geratene Bremer Fluglinie OLT Insolvenz angemeldet. Dies bestätigte der Sprecher des Unternehmens, Matthias Burkard, am Dienstag. Wie schon am Montag, startete auch am Dienstag kein Flieger der angeschlagenen Gesellschaft. Knapp 40 Flüge fielen aus. Die rund 500 Mitarbeiter hätten die jüngste Entwicklung 'mit Bestürzung aufgenommen', sagte der Sprecher. Wie es mit ihnen weitergehe, müsse der Insolvenzverwalter entscheiden. Noch am Dienstag sollte entschieden werden, ob das Amtsgericht Bremen oder das Amtsgericht Stuttgart den Insolvenzantrag bearbeitet.

Mit 15 Flugzeugen flog OLT bisher die Flughäfen Bremen, Dresden, Saarbrücken, Münster/Osnabrück und Karlsruhe/Baden-Baden an. Nach der Streichung von Flügen bei Air Berlin hatte OLT diese noch übernommen. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wertete die Pleite als 'richtig schlechte Nachricht' für eine ganze Reihe von Flughäfen.

Dabei sieht der Branchenverband in OLT ein weiteres Opfer der grassierenden Luftfahrtkrise. 'OLT Express ist schon die dritte Fluggesellschaft innerhalb eines Jahres, die Insolvenz anmelden musste', sagte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch. Im vergangenen Jahr hatten bereits Cirrus Airlines und XL Airways Germany Insolvenz angemeldet.

Die Großen der Branche rüsten sich mit Sparprogrammen fürs Überleben. Die angeschlagene zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin will 900 Mitarbeiter entlassen. Bei der Lufthansa stehen 3.500 Stellen in der Verwaltung und 650 Arbeitsplätze bei Lufthansa Technik auf der Streichliste. Vergleichsweise gut läuft es bei den Billigfluggesellschaften. So schraubte Europas größter Billigflieger Ryanair am Montag seine Gewinnprognose nach oben.

Für die 1958 in Emden gegründete Luftlinie OLT hatte die Situation noch im vergangenen Jahres gut ausgesehen. Das Unternehmen war auf Expansionskurs, bis zwei Großaufträge wegbrachen. Daraufhin hatte die Geschäftsführung ein Sanierungskonzept erarbeitet, das der Eigentümer - eine niederländische Investmentfirma - nun aber abgelehnt hat./opi/stw/he

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