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ROUNDUP 2/Telekom-Umbau: Spekulationen um T-Mobile US - 'EE' bleibt an Bord

Veröffentlicht am 17.01.2014, 11:30

(Neu: Aussagen zum Geschäft in Großbritannien)

BONN/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Spekulationen um den Verkauf des amerikanischen Telekom-Mobilfunkgeschäfts haben durch eine Änderung der Beteiligungsstruktur neue Nahrung erhalten. Der Konzern hat seine Tochter T-Mobile US von einer deutschen auf eine niederländische Holding übertragen, wie aus einer US-Börsenmitteilung hervorgeht. Ein Analyst merkte dazu an, die Niederlande würden bei einem Verkauf günstigere steuerliche Regeln bieten. Unterdessen hat die Telekom ihre Pläne für einen Börsengang ihres britischen Gemeinschaftsunternehmen 'EE' abgesagt.

Zur Neuordnung der Beteiligungsstruktur für die US-Tochter sagte ein Telekom-Sprecher, dies ist ein 'rein interner Vorgang zur Vereinfachung der Beteiligungsstruktur'. Bei europäischen Gesellschaften in Ungarn oder der Slowakei sei das auch schon geschehen. Zu den Verkaufsspekulationen selbst nahm das Unternehmen keine Stellung.

Unbestätigten Medienberichten zufolge sind sowohl der japanische Kommunikationskonzern Softbank, dem bereits der US-Mobilfunker Sprint gehört, als auch der Satellitenfernsehbetreiber Dish interessiert. Die Telekom hatte bereits versucht, T-Mobile US an den Rivalen AT&T zu verkaufen. Das Geschäft war jedoch an den Wettbewerbshütern gescheitert. Anschließend fusionierte T-Mobile US mit dem regionalen Anbieter MetroPCS und wird seitdem an der Börse gehandelt. Die Telekom hält noch 66,8 Prozent.

T-Mobile US ist die Nummer vier im US-Mobilfunkmarkt und hatte über längere Zeit Kunden an die größeren Rivalen verloren. Zuletzt konnte sie aber den Spieß umdrehen. Das gelang vor allem durch neue Tarife und einen Ausbau des bis dahin löchrigen und eher langsamen Netzes. Außerdem punktete das Unternehmen mit einer aggressiven Werbekampagne gegen AT&T und andere Wettbewerber. Noch muss T-Mobile US allerdings auch beweisen, dass das Unternehmen Geld verdienen kann. Die Geschäftszahlen für das vierte Quartal stehen noch aus.

Die Zukunft des britischen Gemeinschaftsunternehmens Everything Everywhere (EE), das die Telekom mit der französischen Telefongesellschaft Orange betreibt, ist indes fürs Erste geklärt. Die Gesellschaft verbleibt komplett bei ihren Eignern. Die Pläne für einen Börsengang seien vom Tisch, sagte ein Telekom-Sprecher. Orange teilte mit, die gegenwärtige Struktur verspreche vorerst das beste Wachstum für die Tochter.

Beide Unternehmen hatten sich intensiv mit der Zukunft des britischen Joint Venture beschäftigt. Die Deutsche Telekom hatte es mit den Franzosen, in das beide ihre britischen Ableger einbrachten, im Jahr 2010 gegründet. Beide Partner halten jeweils die Hälfte. Analysten schätzten den Wert der Tochter zuletzt auf mehr als 10 Milliarden Euro./das/stk/fbr

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