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ROUNDUP: Arbeitsmarktforscher gegen Abschaffung von befristeten Jobs

Veröffentlicht am 17.03.2014, 14:21

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Arbeitsmarktforscher haben der Forderung der Linkspartei im Bundestag nach einer Abschaffung grundlos befristeter Jobs eine klare Absage erteilt. Solche Jobs stellten nämlich eine 'breite Brücke' in unbefristete Beschäftigung dar, betonte das Institut für Arbeitsmarktforschung (IAB) in einer Stellungnahme, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Über die Stellungnahme hatte auch die 'Westdeutsche Allgemeine Zeitung' (Montag) berichtet.

Die Arbeitsmarktforscher räumen zwar ein, dass die Zahl der sogenannten sachgrundlosen Befristungen sich mit 1,312 Millionen im Jahr 2013 seit 2001 mehr als verdoppelt hat. Auch sei inzwischen jeder zweite Job auf Zeit ohne Angabe eines Grundes befristet. 2001 habe der Anteil bei einem Drittel gelegen. Viele der zunächst befristeten Job mündeten aber in eine Festanstellung, berichtet das IAB unter Berufung auf die Daten aus deutschen 16 000 Betrieben.

Die Untersuchung habe gezeigt, dass 'insbesondere sachgrundlose Befristungen häufig als verlängerte Probezeit genutzt werden und als Sprungbrett in unbefristete Beschäftigung', betonen die Nürnberger Arbeitsmarktforscher. Zugleich zweifeln sie daran, dass bei einem Verbot befristeter Jobs mehr Beschäftigte als heute eine unbefristete Stelle erhalten. Vielmehr würden die Unternehmen dann auf Leiharbeit oder freie Mitarbeit ausweichen oder auf eine Einstellungen verzichten.

Nach IAB-Angaben hatten im Jahr 2013 in Deutschland 2,7 Millionen Männer und Frauen einen befristeten Arbeitsvertrag. Dies seien etwa eine Millionen mehr als im Jahr 2001. Seit 2011 habe sich die Zahl aber stabilisiert. Zuletzt habe die Bedeutung befristeter Neueinstellungen sogar abgenommen, berichtete die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Immer öfters lockten Firmen gute Kräfte mit einem Dauerarbeitsplatz.

Für die Abschaffung der grundlosen Befristung von Arbeitsverträgen spricht sich hingen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aus. In seiner Stellung zum Gesetzentwurf der Linkspartei betonte der Gewerkschaftsdachverband, er sehe in befristeten Arbeitsverhältnissen eine völlig unangemessene Verlängerung der Probezeit. Es dürfte kaum einen Arbeitsbereich geben, in dem nicht innerhalb von sechs Monaten festgestellt werden kann, ob ein neu eingestellter Mitarbeiter den Anforderungen entspreche.kr

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