ISMANING (dpa-AFX) - Drei Tage nach den Spekulationen um einen Kauf des Konkurrenten Rhön-Klinikum winkt Klinik-Betreiber Sana ab. 'Die Sana Kliniken AG plant nicht, den Aktionären der Rhön-Klinikum AG ein Übernahmeangebot zu unterbreiten', erklärte Sanas Vorstandsvorsitzender Michael Philippi am Montag und widersprach einem entsprechenden Bericht vom Freitag.
Das 'Manager Magazin' hatte konkrete Pläne beschrieben, nach denen Philippi mit den Sana-Anteilseignern - rund 30 private Krankenversicherungsunternehmen - einen Übernahmeversuch starten wollte. Die Teilhaber versuchten demnach, außerhalb der Börse Rhön-Anteile aufzukaufen. Sobald sie 20 Prozent des Kapitals kontrollierten, sollte der Startschuss zur Übernahme gegeben werden.
Philippi räumte zwar ein, dass sich Sana-Vorstand und -Aktionäre 'mit der Gesamtsituation befassten'. Allerdings scheinen ihnen die Erfolgsaussichten zu gering: An den Bedingungen, an denen der Medizinkonzern Fresenius zuletzt mit einer Übernahmen gescheitert sei, habe sich nichts geändert, erklärte Philippi. Ein neuerliches Angebot ergebe daher keinen Sinn.
Im Sommer war Fresenius mit einer Übernahme gescheitert, nachdem der Eigentümer des konkurrierenden Krankenhauskonzerns Asklepios, Bernard Broermann, sich einen Rhön-Anteil von mehr als fünf Prozent gesichert und damit die Komplett-Übernahme torpediert hatte. Nach monatelangem Pokern strich Fresenius Anfang September schließlich die Segel.
Rhön-Gründer Eugen Münch hatte bereits am Freitag erklären lassen, er halte die angeblichen Pläne für bloße Marktgerüchte. Ihm sei nicht bekannt, dass Sana oder deren Gesellschafter gegenwärtig Rhön-Aktien kauften. Er selbst sei nicht im Gespräch mit dem Konkurrenten oder dessen Gesellschaftern. Münchs Familie hält 12,5 Prozent der Rhön-Aktien.
Der Kurs der Rhön-Aktien rutsche nach dem Sana-Dementi mit 1,26 Prozent ins Minus. Die Gerüchte vom Freitag hatten die Papiere noch in die Höhe katapultiert./mmb/enl/fbr
Das 'Manager Magazin' hatte konkrete Pläne beschrieben, nach denen Philippi mit den Sana-Anteilseignern - rund 30 private Krankenversicherungsunternehmen - einen Übernahmeversuch starten wollte. Die Teilhaber versuchten demnach, außerhalb der Börse Rhön-Anteile aufzukaufen. Sobald sie 20 Prozent des Kapitals kontrollierten, sollte der Startschuss zur Übernahme gegeben werden.
Philippi räumte zwar ein, dass sich Sana-Vorstand und -Aktionäre 'mit der Gesamtsituation befassten'. Allerdings scheinen ihnen die Erfolgsaussichten zu gering: An den Bedingungen, an denen der Medizinkonzern Fresenius
Im Sommer war Fresenius mit einer Übernahme gescheitert, nachdem der Eigentümer des konkurrierenden Krankenhauskonzerns Asklepios, Bernard Broermann, sich einen Rhön-Anteil von mehr als fünf Prozent gesichert und damit die Komplett-Übernahme torpediert hatte. Nach monatelangem Pokern strich Fresenius Anfang September schließlich die Segel.
Rhön-Gründer Eugen Münch hatte bereits am Freitag erklären lassen, er halte die angeblichen Pläne für bloße Marktgerüchte. Ihm sei nicht bekannt, dass Sana oder deren Gesellschafter gegenwärtig Rhön-Aktien kauften. Er selbst sei nicht im Gespräch mit dem Konkurrenten oder dessen Gesellschaftern. Münchs Familie hält 12,5 Prozent der Rhön-Aktien.
Der Kurs der Rhön-Aktien rutsche nach dem Sana-Dementi mit 1,26 Prozent ins Minus. Die Gerüchte vom Freitag hatten die Papiere noch in die Höhe katapultiert./mmb/enl/fbr