FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Maschinenbau koppelt sich wegen starker Exporte zunehmend von der konjunkturellen Unsicherheit im Euro-Raum ab. Im September konnte die gut beschäftigte Branche erstmals in diesem Jahr wieder ein Auftragsplus im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Bestellungen lagen um real elf Prozent über dem Wert aus dem September 2011. Die Order aus dem Ausland legten um 24 Prozent zu, während aus dem Inland 14 Prozent weniger Bestellungen eingingen.
Es sei aber noch zu früh für eine Entwarnung, erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers: 'Das bereits niedrigere Vorjahresniveau sowie das Zusammentreffen zahlreicher Großaufträge aus den Nicht-Euro-Ländern verzerren das Bild.' Die meisten Betriebe müssten noch auf klare Konjunktursignale warten.
Die Situation in den Betrieben stelle sich sehr unterschiedlich dar, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Im Schnitt seien die Kapazitäten zu 84 Prozent ausgelastet, was ein durchaus befriedigender Wert knapp unterhalb des langjährigen Mittels sei. Immerhin jeder vierte Betrieb habe aber noch freie Kapazitäten.
Der VDMA erwartet in diesem Jahr einen Rekordumsatz von 209 Milliarden Euro. Laut Verband erhöhte sich die Exportquote in den vergangenen zehn Jahren von 68 auf 75 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ist binnen Jahresfrist um 43.000 auf 974.000 gestiegen.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind die Ausfuhren der deutschen Maschinenbauer um 7,7 Prozent gewachsen, so der VDMA. Schwächen in China, Taiwan und Indien wurden von anderen asiatischen Märkten ausgeglichen, wie Wortmann erläuterte. Die Exporte in die USA seien annähernd um ein Viertel gestiegen. Auch andere Märkte in Amerika und selbst in Europa hätten sich sehr positiv entwickelt./ceb/DP/stb
Es sei aber noch zu früh für eine Entwarnung, erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers: 'Das bereits niedrigere Vorjahresniveau sowie das Zusammentreffen zahlreicher Großaufträge aus den Nicht-Euro-Ländern verzerren das Bild.' Die meisten Betriebe müssten noch auf klare Konjunktursignale warten.
Die Situation in den Betrieben stelle sich sehr unterschiedlich dar, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Im Schnitt seien die Kapazitäten zu 84 Prozent ausgelastet, was ein durchaus befriedigender Wert knapp unterhalb des langjährigen Mittels sei. Immerhin jeder vierte Betrieb habe aber noch freie Kapazitäten.
Der VDMA erwartet in diesem Jahr einen Rekordumsatz von 209 Milliarden Euro. Laut Verband erhöhte sich die Exportquote in den vergangenen zehn Jahren von 68 auf 75 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ist binnen Jahresfrist um 43.000 auf 974.000 gestiegen.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind die Ausfuhren der deutschen Maschinenbauer um 7,7 Prozent gewachsen, so der VDMA. Schwächen in China, Taiwan und Indien wurden von anderen asiatischen Märkten ausgeglichen, wie Wortmann erläuterte. Die Exporte in die USA seien annähernd um ein Viertel gestiegen. Auch andere Märkte in Amerika und selbst in Europa hätten sich sehr positiv entwickelt./ceb/DP/stb