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ROUNDUP: Bahn nutzt Vorrang-Korridore für Kohletransporte

Veröffentlicht am 26.10.2022, 15:33
© Reuters.

NEUNKIRCHEN-WELLESWEILER (dpa-AFX) - Die ersten Kohlekraftwerke in Deutschland werden über Schienenkorridore mit Vorrang versorgt. "Wir fahren so gut, so schnell und so viel wie möglich", sagte die Chefin der Bahntochter DB Cargo, Sigrid Nikutta, am Mittwoch bei einem Ortstermin im saarländischen Neunkirchen-Wellesweiler. Dort wird Steinkohle entladen und über eine Förderanlage ins nahegelegene Kraftwerk Bexbach gebracht.

Mit dem verstärkten Einsatz von Kohlekraftwerken soll angesichts ausbleibender russischer Lieferungen Gas gespart werden. Bundesweit sind bereits zwei Meiler aus der Reserve ans Netz gegangen. An diesem Freitag kommt das Kraftwerk Bexbach hinzu. Das Kraftwerk Weiher in der Saar-Gemeinde Quierschied soll am 31. Oktober folgen.

Nach einer im August erlassenen Rechtsverordnung des Bundes haben Transporte von Mineralöl, Gas und Kohle auf der Schiene vorübergehend Vorrang, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Die Regelung ist eine Folge der Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine und den Stopp von Gaslieferungen aus Russland ausgelöst wurde.

Nikutta berichtete, für die Transporte würden die vom Bund geschaffenen "Prioritätskorridore" genutzt. "Bisher läuft das sehr gut." Auch andere Großkraftwerke in Deutschland würden beliefert. Für die beiden Saar-Werke plant die Bahn mit bis zu 25 Zügen pro Woche. Im Oktober seien insgesamt bisher rund 30 gekommen. Mehr als 1000 Kohlewaggons würden flott gemacht - inklusive Nachrüstung mit Flüsterbremsen. "Eigentlich haben wir uns darauf eingestellt, dass der Kohleverkehre der Vergangenheit angehören", sagte Nikutta. Doch mit der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs sei alles anders.

Der Güterlogistik-Verband Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) teilte mit, die Kohletransporte machten sich im Gesamtnetz bisher kaum bemerkbar. "In der ganzen vergangenen Woche gab es 50 bevorrechtigte Züge. Das ist nicht viel bei täglich 5000 Güterzügen", sagte Geschäftsführer Peter Westenberger. Das größte Problem sei und bleibe "der unplanmäßige Betrieb" auf dem DB-Netz.

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