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ROUNDUP: Bank of England steht nicht mehr geschlossen für lockere Geldpolitik

Veröffentlicht am 20.08.2014, 11:17
ROUNDUP: Bank of England steht nicht mehr geschlossen für lockere Geldpolitik

LONDON (dpa-AFX) - Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England steht ab sofort nicht mehr geschlossen hinter dem derzeit sehr lockeren Kurs in der Geldpolitik. Bei der vergangenen Zinssitzung hätten zwei Mitglieder des neunköpfigen Gremiums für eine erste Zinserhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise gestimmt, hieß es im Protokoll der Zinssitzung vom 6. und 7. August, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Analysten hatten mit einem erneut einstimmigen Votum für die Fortsetzung der rekordtiefen Zinsen gerechnet und erst im Laufe der kommenden Monate unterschiedliche Ansichten über die geldpolitische Ausrichtung erwartet.

Damit herrscht erstmals seit dem Amtseintritt von Notenbankchef Mark Carney im Juli 2013 keine Einmütigkeit mehr unter den britischen Währungshütern. Die Notenbanker Martin Weale und Ian McCafferty hatten laut Protokoll für eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 Prozent gestimmt.

MEHRHEIT SIEHT ZU HOHE RISIKEN FÜR ZINSERHÖHUNG

Weale und McCafferty sind laut Protokoll der Ansicht, dass die robuste konjunkturelle Entwicklung trotz der zuletzt schwachen Lohnentwicklung einen höheren Leitzins rechtfertige. Dagegen vertrat die Mehrheit der Währungshüter die Ansicht, dass eine erste Zinserhöhung nach der Rezession noch zu hohe Risiken berge.

Die Notenbank hatte im August beschlossen, sowohl den rekordtiefen Leitzins von 0,5 Prozent als auch ihr milliardenschweres Wertpapierkaufprogramm nicht anzutasten. Im Gegensatz zur Zinsentwicklung fiel die Entscheidung für das Wertpapierkaufprogramm einstimmig.

PFUND REAGIERT MIT KURSGEWINNEN

Zuletzt hatte ein überraschend starker Rückgang der Inflation in Großbritannien die Spekulation auf eine schnelle Zinserhöhung durch die Bank of England eher gedämpft. Im Juli war die Teuerungsrate auf 1,6 Prozent abgerutscht und hatte sich damit unerwartet stark vom Zielwert der Notenbank von zwei Prozent entfernt.

Bankvolkswirte gehen fest davon aus, dass die britische Notenbank als erste große Zentralbank die Zinsen nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise wieder anheben wird. Die meisten Fachleute erwarten die Zinswende Anfang kommenden Jahres. Einige Fachleute rechnen aber bereits in diesem Jahr mit dem ersten Zinsschritt der britischen Notenbank.

Am Devisenmarkt reagierte das Pfund mit Kursgewinnen auf die Veröffentlichung des Protokolls. Im Handel mit dem US-Dollar stieg die britische Währung auf ein Tageshoch bei 1,6676 Dollar.

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