BERLIN/ESSEN (dpa-AFX) - Das Land Berlin hat nach langem Streit den 24,95-Prozent-Anteil an seinen Wasserbetrieben vom Energiekonzern RWE zurückgekauft. Das Geschäft mit einem Umfang von insgesamt 658 Millionen Euro sei jetzt abgeschlossen, teilte RWE am Dienstag in Essen mit.
Im Jahr 1999 hatte die damalige CDU/SPD-Landesregierung die Hälfte der Wasserbetriebe je 24,95 Prozent an RWE und den französischen Veolia-Konzern verkauft, um die hoch defizitäre Landeskasse zu entlasten. Der Verkaufspreis betrug damals 3,3 Milliarden D-Mark (1,69 Milliarden Euro).
2010 stimmten die Berliner in einem Bürgerentscheid für einen Rückkauf. Sie erhoffen sich davon niedrigere Wasserpreise. Das Berliner Abgeordnetenhaus billigte am vergangenen Donnerstag mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen von SPD und CDU den vom Senat bereits beschlossenen Kauf von RWE. Ob auch der bei Veolia liegende Anteil zurückgekauft wird, ist noch unklar. Langfristig soll der Senat im Aufsichtsrat der Wasserbetriebe dafür sorgen, dass die Trinkwasserpreise um mindestens 15 Prozent gesenkt werden./rab/rs/DP/jke/kja
Im Jahr 1999 hatte die damalige CDU/SPD-Landesregierung die Hälfte der Wasserbetriebe je 24,95 Prozent an RWE und den französischen Veolia-Konzern verkauft, um die hoch defizitäre Landeskasse zu entlasten. Der Verkaufspreis betrug damals 3,3 Milliarden D-Mark (1,69 Milliarden Euro).
2010 stimmten die Berliner in einem Bürgerentscheid für einen Rückkauf. Sie erhoffen sich davon niedrigere Wasserpreise. Das Berliner Abgeordnetenhaus billigte am vergangenen Donnerstag mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen von SPD und CDU den vom Senat bereits beschlossenen Kauf von RWE. Ob auch der bei Veolia liegende Anteil zurückgekauft wird, ist noch unklar. Langfristig soll der Senat im Aufsichtsrat der Wasserbetriebe dafür sorgen, dass die Trinkwasserpreise um mindestens 15 Prozent gesenkt werden./rab/rs/DP/jke/kja