FRANKFURT (Oder) (dpa-AFX) - Der ausgehandelte Sozialplan für die 1200 Beschäftigten von First Solar in Frankfurt (Oder) ist dem Betriebsrat zufolge weitgehend auf Zustimmung gestoßen - ebenso die geplante Transfergesellschaft. 'Der Großteil der Belegschaft ist damit recht zufrieden', sagte der Vorsitzende der Arbeitnehmervertretung, Jens- Uwe Förster, am Dienstag. Auf Betriebsversammlungen seien den Mitarbeitern der beiden Werke die Regelungen vorgestellt worden. Es wird auch weiter nach einem Investor gesucht.
Der Sozialplan und die Transfergesellschaft waren von Betriebsrat und Geschäftsführung beschlossen und bei Betriebsversammlungen im Beisein von Vertretern der IG Metall und der Agentur für Arbeit erörtert worden. Zum 31. Dezember schließt der US-Konzern den Solar-Standort. Ausgehandelt wurde, dass bis Ende April noch rund 250 Mitarbeiter für die Abwicklung bleiben.
Die Auffanggesellschaft zur Vermittlung und Qualifizierung von Mitarbeitern soll es neun Monate lang geben. Beschäftigte mit mindestens einem Kind bekommen in dieser Zeit 67 Prozent des bisherigen Nettoentgeltes als Transferkurzarbeitergeld, das die Agentur für Arbeit zahlt. First Solar stockt den Betrag auf 80 Prozent auf. Mitarbeiter ohne Kinder erhalten 60 Prozent, das Unternehmen schießt 17,5 Prozent dazu.
Ausgehandelt wurden laut Förster Abfindungen zwischen 3000 und höchstens 80 000 Euro. Die Höhe sei unter anderem abhängig davon, ob jemand selber kündigt oder gekündigt wird, wie lange er in dem Unternehmen gearbeitet hat und wie hoch das Gehalt zuletzt war. Sonderkonditionen gelten für Beschäftigte mit einer Behinderung und für die über 50-Jährigen.
Förster sagte, dass bislang etwa 70 Kollegen bei First Solar gekündigt hätten. Wer im Herbst noch beim Unternehmen ist, bekommt Post. 'Zum 30. September erhalten die ersten ihre Kündigungen.'
Der Sprecher der Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder), André Schulz, betonte: 'Wir hoffen, dass die meisten in Arbeit kommen. Eine gute Transfergesellschaft kann viel bewirken.' Zu wünschen sei, dass viele Mitarbeiter in der Region eine neue Stelle fänden - obwohl das sicher nicht leicht werde. Bis zu sieben Mitarbeiter der Agentur für Arbeit unterstützten auf dem First-Solar-Gelände die Beschäftigten.
Was die Suche nach einem Investor angeht, zeigte sich Förster optimistisch. 'Es sieht gar nicht so schlecht aus.' Allerdings: 'Es gibt noch nicht so Konkretes, dass wir darüber sprechen könnten.'/lt/DP/stb
Der Sozialplan und die Transfergesellschaft waren von Betriebsrat und Geschäftsführung beschlossen und bei Betriebsversammlungen im Beisein von Vertretern der IG Metall und der Agentur für Arbeit erörtert worden. Zum 31. Dezember schließt der US-Konzern den Solar-Standort. Ausgehandelt wurde, dass bis Ende April noch rund 250 Mitarbeiter für die Abwicklung bleiben.
Die Auffanggesellschaft zur Vermittlung und Qualifizierung von Mitarbeitern soll es neun Monate lang geben. Beschäftigte mit mindestens einem Kind bekommen in dieser Zeit 67 Prozent des bisherigen Nettoentgeltes als Transferkurzarbeitergeld, das die Agentur für Arbeit zahlt. First Solar stockt den Betrag auf 80 Prozent auf. Mitarbeiter ohne Kinder erhalten 60 Prozent, das Unternehmen schießt 17,5 Prozent dazu.
Ausgehandelt wurden laut Förster Abfindungen zwischen 3000 und höchstens 80 000 Euro. Die Höhe sei unter anderem abhängig davon, ob jemand selber kündigt oder gekündigt wird, wie lange er in dem Unternehmen gearbeitet hat und wie hoch das Gehalt zuletzt war. Sonderkonditionen gelten für Beschäftigte mit einer Behinderung und für die über 50-Jährigen.
Förster sagte, dass bislang etwa 70 Kollegen bei First Solar gekündigt hätten. Wer im Herbst noch beim Unternehmen ist, bekommt Post. 'Zum 30. September erhalten die ersten ihre Kündigungen.'
Der Sprecher der Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder), André Schulz, betonte: 'Wir hoffen, dass die meisten in Arbeit kommen. Eine gute Transfergesellschaft kann viel bewirken.' Zu wünschen sei, dass viele Mitarbeiter in der Region eine neue Stelle fänden - obwohl das sicher nicht leicht werde. Bis zu sieben Mitarbeiter der Agentur für Arbeit unterstützten auf dem First-Solar-Gelände die Beschäftigten.
Was die Suche nach einem Investor angeht, zeigte sich Förster optimistisch. 'Es sieht gar nicht so schlecht aus.' Allerdings: 'Es gibt noch nicht so Konkretes, dass wir darüber sprechen könnten.'/lt/DP/stb