BOCHUM (dpa-AFX) - Die Belegschaft des Bochumer Opel-Werks hat am Donnerstag über die Annahme des Sanierungsplans für den angeschlagenen Autobauer beraten. Rund 3200 Gewerkschaftsmitglieder müssen entscheiden, ob sie dem Aus der Autoproduktion in ihrem Werk Ende des Jahres 2016 zustimmen. Das Ergebnis der Abstimmung erwartete die IG Metall am Abend.
Die Gewerkschaft hatte mit dem Management einen Tarifvertrag ausgehandelt, mit dem das Ende der Autoproduktion um zwei Jahre verschoben wird. Nach 2016 sollen in Bochum nur noch eine Teilefertigung und ein Ersatzteillager mit zusammen 1200 Arbeitsplätzen bleiben. Lehnt die Belegschaft diesen Plan ab, könnte das Bochumer Werk bereits Ende 2014 geschlossen werden.
Bei zwei Betriebsversammlungen am Morgen und am Nachmittag wurden die Beschäftigten über die Einzelheiten des Tarifvertrags informiert. Auf der rund zweieinhalbstündigen Betriebsversammlung am Morgen seien Vor- und Nachteile des Sanierungsplans intensiv diskutiert worden, sagten Teilnehmer. Ein eindeutiges Stimmungsbild, wie die Abstimmung ausgehen könne, sei nicht auszumachen gewesen.
Die Nachtschicht soll in Bochum schon ab dem kommenden Quartal beendet werden. Davon sind rund 700 Beschäftigte betroffen. Sie sollen Abfindungsangebote erhalten. Nehmen bis Ende kommenden Jahres weniger als 600 Beschäftigte das Angebot an, sind schon ab 2015 Entlassungen möglich. Allerdings nur bis die Zahl von 600 gestrichenen Stellen erreicht ist.
Betriebsrat und IG Metall sind sich bei der Beurteilung der Vereinbarung nicht einig. Betriebsratschef Rainer Einenkel lehnt den Tarifvertrag ab. Ihm reichen die Zusagen für die Ersatzarbeitsplätze nicht. Außerdem drohten schon vor 2016 Entlassungen, warnt er. Die Gewerkschaft betont, mehr sei in den Verhandlungen nicht herauszuholen gewesen.
Bei einem Nein wird Bochum nach Angaben der Gewerkschaft aus dem Vertrag, der bereits an drei anderen Opel-Standorten gebilligt wurde, herausgenommen. Für diesen Fall hat Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky angekündigt, die Fertigung in Bochum zum 1. Januar 2015 komplett einzustellen.
#/hff/DP/mmb
Die Gewerkschaft hatte mit dem Management einen Tarifvertrag ausgehandelt, mit dem das Ende der Autoproduktion um zwei Jahre verschoben wird. Nach 2016 sollen in Bochum nur noch eine Teilefertigung und ein Ersatzteillager mit zusammen 1200 Arbeitsplätzen bleiben. Lehnt die Belegschaft diesen Plan ab, könnte das Bochumer Werk bereits Ende 2014 geschlossen werden.
Bei zwei Betriebsversammlungen am Morgen und am Nachmittag wurden die Beschäftigten über die Einzelheiten des Tarifvertrags informiert. Auf der rund zweieinhalbstündigen Betriebsversammlung am Morgen seien Vor- und Nachteile des Sanierungsplans intensiv diskutiert worden, sagten Teilnehmer. Ein eindeutiges Stimmungsbild, wie die Abstimmung ausgehen könne, sei nicht auszumachen gewesen.
Die Nachtschicht soll in Bochum schon ab dem kommenden Quartal beendet werden. Davon sind rund 700 Beschäftigte betroffen. Sie sollen Abfindungsangebote erhalten. Nehmen bis Ende kommenden Jahres weniger als 600 Beschäftigte das Angebot an, sind schon ab 2015 Entlassungen möglich. Allerdings nur bis die Zahl von 600 gestrichenen Stellen erreicht ist.
Betriebsrat und IG Metall sind sich bei der Beurteilung der Vereinbarung nicht einig. Betriebsratschef Rainer Einenkel lehnt den Tarifvertrag ab. Ihm reichen die Zusagen für die Ersatzarbeitsplätze nicht. Außerdem drohten schon vor 2016 Entlassungen, warnt er. Die Gewerkschaft betont, mehr sei in den Verhandlungen nicht herauszuholen gewesen.
Bei einem Nein wird Bochum nach Angaben der Gewerkschaft aus dem Vertrag, der bereits an drei anderen Opel-Standorten gebilligt wurde, herausgenommen. Für diesen Fall hat Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky angekündigt, die Fertigung in Bochum zum 1. Januar 2015 komplett einzustellen.
#/hff/DP/mmb