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ROUNDUP: Bundesagrarminister kritisiert Russlands Importverbot für Schweine

Veröffentlicht am 27.05.2014, 18:29

GREIFSWALD (dpa-AFX) - Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hat das Importverbot Russlands für deutsche Schweine kritisiert und plant mit Ministerkollegen auf EU-Ebene den direkten Kontakt zur russischen Seite. "Wenn man die hohen Nutztierbestände sieht, dann muss man alles dafür tun, dass die gesunden Tiere dorthin gelangen können, wo sie verlangt werden", sagte Schmidt am Dienstag bei einem Besuch des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit auf der Insel Riems bei Greifswald.

Russland begründet das Importverbot mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in der EU. Anfang des Jahres gab es vier Fälle der Tierseuche bei Wildschweinen in Litauen und an der Ostgrenze Polens, nachdem sich die Krankheit von Georgien über Weißrussland nach Westen und Norden ausgebreitet hatte. Trotz intensiver Kontrollen durch litauische und polnische Kollegen gebe es keine Anzeichen dafür, dass die Afrikanische Schweinepest weiter nach Westen vorgedrungen sei, sagte der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, Thomas Mettenleiter, am Dienstag.

Die EU klagt bei der Welthandelsorganisation WTO gegen das russische Importverbot für Schweine und bestimmte Schweinefleischprodukte aus der Union. Er halte das WTO-Verfahren "nicht ganz für den Königsweg", sagte Schmidt. Er setze eher darauf, dass gemeinsam mit den Kollegen aus den ebenfalls betroffenen Ländern Niederlande und Dänemark der direkte Kontakt zur russischen Seite gesucht werde. Ziel sei es, die Russland davon zu überzeugen, dass die Tiergesundheit in der EU ganz oben stehe und dass jeder sicher sein könne, dass deutsche Tiere gesund sind.

Im vergangenen Jahr machten Schweineausfuhren aus der EU nach Russland einen Wert von etwa 1,4 Milliarden Euro aus. Das war rund ein Viertel der gesamten Exporte aus der Union in diesem Bereich.

Schmidt informierte sich am Dienstag über die Arbeit des Forschungsinstituts auf der Ostsee-Insel und besuchte als Letzter die neuen Hochsicherheitslabors, bevor diese für Besucher gesperrt werden. In den Labors soll künftig mit den gefährlichsten Erregern der Sicherheitsstufe L4 gearbeitet werden.

Bevor die heiße Phase der Arbeit startet, würden in den kommenden Monaten die Geräte getestet und die Abläufe mit weniger gefährlichen Erregern erprobt, sagte Institutspräsident Mettenleiter. Der vor 104 Jahren gegründete Standort der Tierseuchenforschung war für 320 Millionen Euro völlig neu errichtet worden. Im Sommer vergangenen Jahres hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die neuen Gebäude an die Forscher übergeben.br

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