LUXEMBURG/BRÜSSEL (dpa-AFX) - In den Euro-Krisenstaaten waren die Haushaltsdefizite im Jahr 2011 größer als bisher erwartet. Jedoch lag Deutschlands Defizit nach Angaben des Statistischen Amtes der EU (Eurostat) vom Montag in Luxemburg mit 0,8 Prozent im vergangenen Jahr niedriger als die bisher berechneten 1,0 Prozent.
Insgesamt sanken die Defizite in allen 17 Euro-Staaten auf 4,1 (2010: 6,2) Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Verschuldung stieg aber von 85,4 (2010) auf 87,3 Prozent im Jahr 2011.
Eurostat korrigierte - wie üblich - am Montag die im Frühjahr veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Jahres 2011. Das tatsächliche Defizit Griechenlands lag 2011 mit einem Minus von 9,4 Prozent des BIP über der Frühjahrsschätzung von 9,1 Prozent. Griechenlands Verschuldung betrug 170,6 Prozent - und nicht, wie bisher angenommen, 165,3 Prozent.
In Spanien war das Defizit mit 9,4 Prozent fast einen ganzen Prozentpunkt höher als die bisher angenommenen 8,5 Prozent. Dies sei vor allem auf eine statistische Neuzuordnung von Bankenhilfen zurückzuführen, teilte Eurostat mit. Spaniens Verschuldung lag bei 69,3 statt bisher geschätzten 68,5 Prozent. In Portugal gab es 4,4 statt 4,2 und in Irland 13,4 statt 13,1 Prozent Defizit. Für Frankreich wurde der schon bisher angenommene Defizitsatz von 5,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bestätigt. Auch für Italien bleibt es bei 3,9 Prozent.
Deutschlands Defizit lag jedoch im vergangenen Jahr bei 0,8 Prozent des BIP. Im Frühjahr war Eurostat noch von 1,0 Prozent ausgegangen. Der Rückgang beruhe auf 'aktualisierten Datenquellen' für Ausgaben und Einnahmen der Länder und Gemeinden. Auch die Verschuldung Deutschlands war Ende 2011 mit 80,5 Prozent des BIP etwas niedriger als die bisher erwarteten 81,2 Prozent. Nur in Luxemburg (0,3) und Finnland (0,6 Prozent) war das Budgetdefizit noch geringer.
Im vergangenen Jahr lag laut Eurostat in 17 der 27 EU-Staaten das Haushaltsdefizit höher als die erlaubten 3,0 Prozent. In 14 Mitgliedstaaten war der Anteil der Schulden am Bruttoinlandsprodukt größer als die erlaubten 60 Prozent. Der Schuldenstand der 17 Euro-Staaten betrug Ende 2011 8,2 Billionen Euro. Alle 27 EU-Staaten gemeinsam kamen auf 10,4 Billionen Euro. In der EU stieg der Anteil der Schulden am BIP damit innerhalb eines Jahres von 80,0 auf 82,5 Prozent./eb/DP/jsl
Insgesamt sanken die Defizite in allen 17 Euro-Staaten auf 4,1 (2010: 6,2) Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Verschuldung stieg aber von 85,4 (2010) auf 87,3 Prozent im Jahr 2011.
Eurostat korrigierte - wie üblich - am Montag die im Frühjahr veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Jahres 2011. Das tatsächliche Defizit Griechenlands lag 2011 mit einem Minus von 9,4 Prozent des BIP über der Frühjahrsschätzung von 9,1 Prozent. Griechenlands Verschuldung betrug 170,6 Prozent - und nicht, wie bisher angenommen, 165,3 Prozent.
In Spanien war das Defizit mit 9,4 Prozent fast einen ganzen Prozentpunkt höher als die bisher angenommenen 8,5 Prozent. Dies sei vor allem auf eine statistische Neuzuordnung von Bankenhilfen zurückzuführen, teilte Eurostat mit. Spaniens Verschuldung lag bei 69,3 statt bisher geschätzten 68,5 Prozent. In Portugal gab es 4,4 statt 4,2 und in Irland 13,4 statt 13,1 Prozent Defizit. Für Frankreich wurde der schon bisher angenommene Defizitsatz von 5,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bestätigt. Auch für Italien bleibt es bei 3,9 Prozent.
Deutschlands Defizit lag jedoch im vergangenen Jahr bei 0,8 Prozent des BIP. Im Frühjahr war Eurostat noch von 1,0 Prozent ausgegangen. Der Rückgang beruhe auf 'aktualisierten Datenquellen' für Ausgaben und Einnahmen der Länder und Gemeinden. Auch die Verschuldung Deutschlands war Ende 2011 mit 80,5 Prozent des BIP etwas niedriger als die bisher erwarteten 81,2 Prozent. Nur in Luxemburg (0,3) und Finnland (0,6 Prozent) war das Budgetdefizit noch geringer.
Im vergangenen Jahr lag laut Eurostat in 17 der 27 EU-Staaten das Haushaltsdefizit höher als die erlaubten 3,0 Prozent. In 14 Mitgliedstaaten war der Anteil der Schulden am Bruttoinlandsprodukt größer als die erlaubten 60 Prozent. Der Schuldenstand der 17 Euro-Staaten betrug Ende 2011 8,2 Billionen Euro. Alle 27 EU-Staaten gemeinsam kamen auf 10,4 Billionen Euro. In der EU stieg der Anteil der Schulden am BIP damit innerhalb eines Jahres von 80,0 auf 82,5 Prozent./eb/DP/jsl