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ROUNDUP: Delivery Hero verkauft Deliveroo-Beteiligung mit Verlust - Aktie fällt

Veröffentlicht am 30.01.2024, 10:26
©  Reuters
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BERLIN (dpa-AFX) - Die Beteiligung am britischen Essenslieferdienst Deliveroo (LON:ROO) hat sich für den deutschen Anbieter Delivery Hero (ETR:DHER) nicht gelohnt. Der im MDax notierte Konzern stieß seine Beteiligung am britischen Branchenkollegen ab und verbuchte dabei Millionenverluste. Analysten werten den Schritt dennoch als vernünftig. Die Delivery-Hero-Aktien sackten am Dienstag allerdings deutlich ab.

Rund 68 Millionen Deliveroo-Papiere seien zu je 113 britischen Pence in einem beschleunigten Verfahren an institutionelle Investoren verkauft worden, hatte Delivery Hero am Montagabend mitgeteilt. Dies entspreche etwa 4,5 Prozent der Class-A-Aktien des Unternehmens. Der Verkaufspreis liegt gut sieben Prozent unter dem Schlusskurs der Deliveroo-Aktien vom Montag.

Auf Basis des Schlusskurses ergibt sich insgesamt ein Verkaufswert von etwa 77 Millionen britischen Pfund (rund 90 Mio Euro). Beim Einstieg im August 2021 hatte Delivery Hero deutlich mehr gezahlt: Im damaligen Geschäftsbericht ist von Mittelabflüssen von 318 Millionen Euro für den Kauf der Minderheitsbeteiligung die Rede. Die Beteiligung fiel in die Hochzeit der Corona-Pandemie, als viele Menschen sich Essen liefern ließen und die Deliveroo-Aktien noch wesentlich teurer gehandelt wurden.

Seitdem hat auch Delivery Hero erheblich an Börsenwert verloren. Ihr Rekordhoch hatten die Aktien des Essenslieferdienstes Anfang 2021 mit gut 145 Euro erreicht. Vor allem ab Ende 2021 ging es dann deutlich abwärts. Auch in den vergangenen Monaten waren die Aktien arg gebeutelt und gaben nun am Dienstagvormittag weitere 8,4 Prozent auf 20,685 Euro nach. Damit waren sie abgeschlagenes Schlusslicht im MDax, dem Index der mittelgroßen Werte.

Analyst Jo Barnet-Lamb von der Schweizer Bank UBS (SIX:UBSG) wertet den Schritt trotz der Millionenverluste als vernünftig. Das Management von Delivery Hero agiere zunehmend pragmatisch und treffe aktionärsfreundliche Entscheidungen. Zudem spüle die Veräußerung Geld in die Kasse, was dem Unternehmen mit Blick auf die Verschuldung helfe. Neben diesen positiven Aspekten könnte der Verkauf einige Börsianer aber auch negativ an die Finanzlage des Unternehmens erinnern.

Der Abschluss der Aktienplatzierung werde für den 1. Februar erwartet, schrieb Delivery Hero weiter. Anschließend werde das Unternehmen keine weiteren Anteile an Deliveroo mehr halten. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.

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