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ROUNDUP: Deutsche Milliardärsfamilie lässt bei Avon nicht locker

Veröffentlicht am 16.04.2012, 17:50
NEW YORK (dpa-AFX) - Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann hält trotz Widerstand am geplanten Kauf des US-Kosmetikkonzerns Avon fest. 'Wir glauben weiterhin an die Vorteile unserer vorgeschlagenen Übernahme', erklärte Bart Becht, der Verwaltungsratschef des Parfümherstellers Coty. Das Unternehmen gehört zum Firmenimperium der Reimanns. Deren bekannteste Beteiligung ist der Konsumgütermulti Reckitt Benckiser , der unter anderem das Gesichtswasser Clerasil und Kukident-Haftcreme für dritte Zähne herstellt.

Der öffentlichkeitsscheue Clan aus dem Rhein-Neckar-Raum hatte über Coty vor zwei Wochen sein 10 Milliarden Dollar (7,5 Mrd Euro) schweres Übernahmeangebot gemacht. Avon hatte jedoch abgelehnt mit der Begründung, das sei zu wenig. Becht versuchte nun in einem am Montag veröffentlichten Brief an Avon-Chefin Andrea Jung, die Gegenseite umzustimmen.

Becht erneuerte im dem Brief den Wunsch, sich persönlich zu treffen. Zudem bat er, die Geschäftsdaten von Avon einsehen zu dürfen. 'Wir benötigen Einblick in die Bücher, um den besten Preis herauszufinden, den wir den Avon-Anteilseignern letztlich zahlen können.' Beobachter werteten dies als Andeutung, dass Coty sein Angebot erhöhen könnte.

Avon leidet nicht nur unter schwächelnden Verkäufen. Es gibt auch Bestechungsvorwürfe, was in den Vereinigten Staaten teuer werden kann. Alle diese Probleme einkalkuliert, bietet Coty derzeit unverbindlich 23,25 Dollar je Aktie. 'Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Übernahme finanzieren können', sagte Becht. Einen guten Teil steuert die Milliardärsfamilie Reimann bei; daneben hat Coty bei Banken um Kredite nachgefragt und nach eigenem Bekunden eine positive Rückmeldung bekommen.

Becht versicherte erneut, dass eine Übernahme von Avon nur in Frage komme, wenn das Management zustimmt. Und hier gibt es einen Wechsel: Die vom Konsumgütermulti Johnson & Johnson stammende Sherilyn McCoy übernimmt zum 23. April das Ruder von Andrea Jung, die seit 13 Jahren an der Spitze von Avon steht und sich künftig auf ihren Job als Vorsitzende des Verwaltungsrats beschränkt.

Avon mit Sitz in New York vertreibt seine Kosmetikprodukte über mehr als sechs Millionen Beraterinnen in aller Welt. Auf sogenannten Avon-Partys probieren vorwiegend weibliche Kunden die neuesten Schönheitstinkturen aus. Im vergangenen Jahr kam die Firma auf einen Umsatz von 11,3 Milliarden Dollar. Damit gehört Avon zu den Riesen der Kosmetikbranche. Die weniger bekannte Coty steht hinter Düften wie Davidoff, Lancaster, Joop und Calvin Klein./das/DP/jha

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