BONN (dpa-AFX) - Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL hat seine Zusammenarbeit mit der weltgrößten Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wegen zu hoher Preise mit sofortiger Wirkung beendet. Das Unternehmen habe sich aus rein kommerziellen Gründen für den Wechsel zum Konkurrenten Fitch Ratings entschlossen, teilten die Bonner am Mittwoch mit. Bewertungen der Bonität wird der Konzern darüber hinaus auch von der Ratingagentur Moody's einholen.
In einem Protestbrief an S&P hatten sich vor einigen Monaten elf deutsche Dax-Konzerne, neben der Post auch VW und Siemens , über die Preispolitik beklagt. Die Post ist bisher der einzige Konzern, der dem Brandbrief an S&P Taten folgen ließ.
Viele Alternativen gibt es allerdings nicht - die drei US-Ratingagenturen S&P, Moody's und Fitch kontrollieren zusammen 97 Prozent des Weltmarktes für Bonitätsbewertungen. Sie sind auch deswegen umstritten, weil der Emittent von Wertpapieren für die Bonitätsbewertung zahlt, und nicht ein potenzieller Investor.
Die Bonitätsbewertung spielt vor allem bei der Aufnahme von Krediten eine wichtige Rolle. Je besser das Kreditrating ist, desto günstiger kann sich ein Unternehmen am Kapitalmarkt Fremdkapital holen./jke/zb/he/DP/zb
In einem Protestbrief an S&P hatten sich vor einigen Monaten elf deutsche Dax
Viele Alternativen gibt es allerdings nicht - die drei US-Ratingagenturen S&P, Moody's und Fitch kontrollieren zusammen 97 Prozent des Weltmarktes für Bonitätsbewertungen. Sie sind auch deswegen umstritten, weil der Emittent von Wertpapieren für die Bonitätsbewertung zahlt, und nicht ein potenzieller Investor.
Die Bonitätsbewertung spielt vor allem bei der Aufnahme von Krediten eine wichtige Rolle. Je besser das Kreditrating ist, desto günstiger kann sich ein Unternehmen am Kapitalmarkt Fremdkapital holen./jke/zb/he/DP/zb