MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutschen sind einer Studie zufolge mit der sozialen Marktwirtschaft zufrieden, aber nicht eben begeistert von ihrem Wirtschafts- und Sozialsystem. Nachdem in den vergangenen Jahren die Akzeptanz angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrisen allerdings einen Dämpfer erhalten hatte, gehe es inzwischen wieder aufwärts, heißt es in der Untersuchung im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), die am Dienstag in München vorgestellt wurde. Für vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt besteht dennoch Handlungsbedarf. Die Wirtschaft müsse mehr für das System werben.
Den Zahlen zufolge ist die Hälfte der Befragten mit der sozialen Marktwirtschaft 'einigermaßen zufrieden', nur 16 Prozent sind 'sehr zufrieden'. Immerhin 27 Prozent sind mit dem System allerdings 'nicht zufrieden', im Osten Deutschlands liegt diese Quote mit 34 Prozent am höchsten. 59 Prozent geben an, die soziale Marktwirtschaft habe sich bewährt, ein Drittel meint das Gegenteil. 'Im Nachklang der Krise entwickelt sich die Einstellung zur sozialen Marktwirtschaft wieder zunehmend positiv', sagte Brossardt am Dienstag in München.
'Die Krise hat gezeigt, dass unser Wirtschaftssystem handlungsfähig ist', sagte Brossardt. Das sei auch bei den Menschen angekommen. Dennoch müssten die Vorzüge noch stärker betont werden, vor allem von der Politik. Sorge bereitet Brossardt, dass sich die Menschen immer weniger für Wirtschaftsthemen interessierten. Um dies zu ändern, müsste auch in den Schulen die ökonomische Bildung ausgebaut werden.
In den vergangenen Jahren waren längst nicht so viele Deutsche vom System der sozialen Marktwirtschaft überzeugt. Einen Tiefpunkt hatte die Akzeptanz des Systems in vergleichbaren Umfragen des vbw 2008 erreicht, damals hatte nur 50 Prozent gesagt, das System bewähre sich. Von Bestwerten wie Anfang der 1990er Jahre sind die Zahlen aber noch weit entfernt. 1994 meinten noch 73 Prozent der Deutschen, das System habe sich bewährt. Die Menschen seien aktuell zwar zufrieden, 'aber keineswegs begeistert', heißt es in der Studie. Für die Untersuchung wurden bundesweit 2006 Deutsche über 18 Jahren befragt./sbr/DP/bgf
Den Zahlen zufolge ist die Hälfte der Befragten mit der sozialen Marktwirtschaft 'einigermaßen zufrieden', nur 16 Prozent sind 'sehr zufrieden'. Immerhin 27 Prozent sind mit dem System allerdings 'nicht zufrieden', im Osten Deutschlands liegt diese Quote mit 34 Prozent am höchsten. 59 Prozent geben an, die soziale Marktwirtschaft habe sich bewährt, ein Drittel meint das Gegenteil. 'Im Nachklang der Krise entwickelt sich die Einstellung zur sozialen Marktwirtschaft wieder zunehmend positiv', sagte Brossardt am Dienstag in München.
'Die Krise hat gezeigt, dass unser Wirtschaftssystem handlungsfähig ist', sagte Brossardt. Das sei auch bei den Menschen angekommen. Dennoch müssten die Vorzüge noch stärker betont werden, vor allem von der Politik. Sorge bereitet Brossardt, dass sich die Menschen immer weniger für Wirtschaftsthemen interessierten. Um dies zu ändern, müsste auch in den Schulen die ökonomische Bildung ausgebaut werden.
In den vergangenen Jahren waren längst nicht so viele Deutsche vom System der sozialen Marktwirtschaft überzeugt. Einen Tiefpunkt hatte die Akzeptanz des Systems in vergleichbaren Umfragen des vbw 2008 erreicht, damals hatte nur 50 Prozent gesagt, das System bewähre sich. Von Bestwerten wie Anfang der 1990er Jahre sind die Zahlen aber noch weit entfernt. 1994 meinten noch 73 Prozent der Deutschen, das System habe sich bewährt. Die Menschen seien aktuell zwar zufrieden, 'aber keineswegs begeistert', heißt es in der Studie. Für die Untersuchung wurden bundesweit 2006 Deutsche über 18 Jahren befragt./sbr/DP/bgf