FLENSBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Automarkt schwächelt: Nach dem erfreulichen Start ins Frühjahr wurden im Mai mit knapp 290 000 Neuwagen 4,8 Prozent weniger zugelassen als ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Damit ist das Plus auf dem Pkw-Markt seit Jahresbeginn auf 0,3 Prozent zum Vorjahr geschmolzen. Nach den Angaben wurden von Januar bis Mai in Deutschland 1,34 Millionen Autos neu zugelassen.
Noch deutlicher als der deutsche Markt gingen im Mai die deutschen Auto-Ausfuhren zurück. 'Beim Export machen sich ... die Schuldenkrise und die damit deutlich schwächere Nachfrage in Westeuropa bemerkbar', berichtete der Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. Insgesamt seien die deutschen Pkw-Exporte im Mai um 13 Prozent auf 347 600 Einheiten zurückgegangen. VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte: 'Das Marktumfeld ist anspruchsvoller als noch vor einem Jahr.'
Insgesamt seien die Bestellungen aus aller Welt im Mai allerdings noch einmal gestiegen: 'Der Pkw-Weltmarkt bleibt auf Wachstumskurs, aber Westeuropa macht uns zunehmend Sorge.' Europa müsse rasch eine gemeinsamen Strategie zur Lösung der Schuldenkrise finden, forderte Wissmann.
Unter den deutschen Marken setzten im Mai lediglich Porsche (+12,3 Prozent) und Audi (+5,8 Prozent) im Mai deutlich mehr Fahrzeuge ab als vor einem Jahr, berichtete das KBA. Mercedes erreichte fast sein Vorjahresniveau (-0,1 Prozent), BMW /Mini gaben um 5,3 Prozent nach. Opel musste erneut ein kräftiges Minus von elf Prozent hinnehmen. Auch die Marke VW verkaufte sich schlechter als im Mai 2011 (-6,9 Prozent). Sie bleibt mit mehr als 21 Prozent Marktanteil aber unangefochtener Marktführer 1 in Deutschland.
Als gefragteste Importmarke behauptete sich die VW-Tochter Skoda trotz leichten Absatzrückgangs um 2,2 Prozent. Die größten Sprünge unter den volumenstärkeren Importmarken schafften im Mai Toyota (+20,5 Prozent), Kia (+38,7 Prozent) und Honda (+52,1 Prozent). Hingegen ging es für Peugeot , Citroën oder Fiat zweistellig bergab
Das Kfz-Gewerbe beklagte am Montag die Kaufzurückhaltung der Kunden sowohl bei Gebrauchten als auch bei Neufahrzeugen. Insbesondere der Privatmarkt schwächele. Sein Anteil schrumpfte von 42,2 Prozent im Vorjahr auf nun 38,7 Prozent, berichtete der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) in Bonn.
Zuwächse gebe es bei gewerblichen Zulassungen, zu denen auch Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern zählen: 'Sie lagen in den ersten vier Monaten 2012 auf der Rekordhöhe von fast 30 Prozent des Gesamtmarktes', klagte der ZDK: 'Diese Fahrzeuge drängten dann als 'junge Gebrauchtwagen' zusätzlich auf den Markt und beeinflussten das Preisniveau sowohl für Neuwagen als auch für Gebrauchtwagen'. Für den Handel sei das eine zusätzliche Herausforderung in einem sich verschärfenden Wettbewerb um die Kunden./hqs/DP/fn
Noch deutlicher als der deutsche Markt gingen im Mai die deutschen Auto-Ausfuhren zurück. 'Beim Export machen sich ... die Schuldenkrise und die damit deutlich schwächere Nachfrage in Westeuropa bemerkbar', berichtete der Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. Insgesamt seien die deutschen Pkw-Exporte im Mai um 13 Prozent auf 347 600 Einheiten zurückgegangen. VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte: 'Das Marktumfeld ist anspruchsvoller als noch vor einem Jahr.'
Insgesamt seien die Bestellungen aus aller Welt im Mai allerdings noch einmal gestiegen: 'Der Pkw-Weltmarkt bleibt auf Wachstumskurs, aber Westeuropa macht uns zunehmend Sorge.' Europa müsse rasch eine gemeinsamen Strategie zur Lösung der Schuldenkrise finden, forderte Wissmann.
Unter den deutschen Marken setzten im Mai lediglich Porsche
Als gefragteste Importmarke behauptete sich die VW-Tochter Skoda trotz leichten Absatzrückgangs um 2,2 Prozent. Die größten Sprünge unter den volumenstärkeren Importmarken schafften im Mai Toyota (+20,5 Prozent), Kia (+38,7 Prozent) und Honda
Das Kfz-Gewerbe beklagte am Montag die Kaufzurückhaltung der Kunden sowohl bei Gebrauchten als auch bei Neufahrzeugen. Insbesondere der Privatmarkt schwächele. Sein Anteil schrumpfte von 42,2 Prozent im Vorjahr auf nun 38,7 Prozent, berichtete der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) in Bonn.
Zuwächse gebe es bei gewerblichen Zulassungen, zu denen auch Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern zählen: 'Sie lagen in den ersten vier Monaten 2012 auf der Rekordhöhe von fast 30 Prozent des Gesamtmarktes', klagte der ZDK: 'Diese Fahrzeuge drängten dann als 'junge Gebrauchtwagen' zusätzlich auf den Markt und beeinflussten das Preisniveau sowohl für Neuwagen als auch für Gebrauchtwagen'. Für den Handel sei das eine zusätzliche Herausforderung in einem sich verschärfenden Wettbewerb um die Kunden./hqs/DP/fn