BERLIN (dpa-AFX) - Die Schuldenkrise im Euroraum schlägt auch auf die deutschen Exporte durch. Nach Einschätzung des DIHK wird sich das deutsche Außenhandelswachstum dieses Jahr wegen der kriselnden Konjunktur in vielen Eurostaaten auf vier Prozent abschwächen - nachdem 2011 noch ein Plus von 11,4 Prozent erzielt wurde. Trotzdem rechnen die Experten damit, dass Deutschland seine Position im Welthandel schon 2013 weiter ausbauen kann - und die USA nach drei Jahren wieder als Exportvizeweltmeister ablöst.
Grund zur Hoffnung gibt laut DIHK vor allem die erwartete Belebung der europäischen Wirtschaft. Die Experten erwarten, dass die deutschen Exporte 2013 um sechs Prozent wachsen. Im Welthandel wird nur mit fünf Prozent gerechnet. 'Damit wird Deutschland 2013 den USA den Vizeexportweltmeistertitel wieder abjagen', heißt es in dem am Donnerstag vorgelegten Weltkonjunkturbericht der Außenhandelskammern des DIHK. 'China bleibt indes unangefochten die Nummer Eins.'
Ein Bremsklotz für den Export ist nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages vor allem die schwierige Lage in den Euro-Krisenstaaten. 'Ursache ist, dass die Geschäftspartner dort unter gravierenden Finanzierungsschwierigkeiten leiden', heißt es in dem Bericht. Hinzu komme das insgesamt schwächere Wachstum der Weltwirtschaft, das vor allem auf Branchenschwergewichte wie Fahrzeugbau, Elektrotechnik oder Chemie durchschlage.
Der Maschinenbau legt den Angaben zufolge dagegen weiter zu, und die größten Absatzchancen haben Energie-, Umwelt- und Medizintechnik. Haupttreiber für die Exportwirtschaft insgesamt sei die Nachfrage nach deutschen Produkten außerhalb Europas. Neben dem derzeit günstigen Euro-Außenwert profitiere der Handel davon, dass die Unternehmen sehr stark auf den Wachstumsmärkten der Welt engagiert seien, sagte Außenwirtschaftschef Volker Treier.
So dürfte zum Beispiel der Anteil an den deutschen Exporten nach Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) nächstes Jahr auf rund 15 Prozent steigen. Im Jahr 2000 hatten er gerade einmal bei 4,5 Prozent gelegen.
Die Billionenmarke wird laut DIHK 2013 auch bei den Importen geknackt - nachdem sie von den Exporten bereits 2011 durchbrochen wurde. 'Die nicht zuletzt wegen der soliden Binnenwirtschaft und des stabilen Arbeitsmarktes robuste wirtschaftliche Lage hierzulande erweist sich als Anker für Europa', heißt es in dem Bericht. Immerhin sei Deutschland für 18 Staaten in der EU der wichtigste Absatzmarkt./wn/DP/jkr
Grund zur Hoffnung gibt laut DIHK vor allem die erwartete Belebung der europäischen Wirtschaft. Die Experten erwarten, dass die deutschen Exporte 2013 um sechs Prozent wachsen. Im Welthandel wird nur mit fünf Prozent gerechnet. 'Damit wird Deutschland 2013 den USA den Vizeexportweltmeistertitel wieder abjagen', heißt es in dem am Donnerstag vorgelegten Weltkonjunkturbericht der Außenhandelskammern des DIHK. 'China bleibt indes unangefochten die Nummer Eins.'
Ein Bremsklotz für den Export ist nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages vor allem die schwierige Lage in den Euro-Krisenstaaten. 'Ursache ist, dass die Geschäftspartner dort unter gravierenden Finanzierungsschwierigkeiten leiden', heißt es in dem Bericht. Hinzu komme das insgesamt schwächere Wachstum der Weltwirtschaft, das vor allem auf Branchenschwergewichte wie Fahrzeugbau, Elektrotechnik oder Chemie durchschlage.
Der Maschinenbau legt den Angaben zufolge dagegen weiter zu, und die größten Absatzchancen haben Energie-, Umwelt- und Medizintechnik. Haupttreiber für die Exportwirtschaft insgesamt sei die Nachfrage nach deutschen Produkten außerhalb Europas. Neben dem derzeit günstigen Euro-Außenwert profitiere der Handel davon, dass die Unternehmen sehr stark auf den Wachstumsmärkten der Welt engagiert seien, sagte Außenwirtschaftschef Volker Treier.
So dürfte zum Beispiel der Anteil an den deutschen Exporten nach Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) nächstes Jahr auf rund 15 Prozent steigen. Im Jahr 2000 hatten er gerade einmal bei 4,5 Prozent gelegen.
Die Billionenmarke wird laut DIHK 2013 auch bei den Importen geknackt - nachdem sie von den Exporten bereits 2011 durchbrochen wurde. 'Die nicht zuletzt wegen der soliden Binnenwirtschaft und des stabilen Arbeitsmarktes robuste wirtschaftliche Lage hierzulande erweist sich als Anker für Europa', heißt es in dem Bericht. Immerhin sei Deutschland für 18 Staaten in der EU der wichtigste Absatzmarkt./wn/DP/jkr