😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Deutschland will weitergehende G20-Ziele für Haushaltssanierung

Veröffentlicht am 01.11.2012, 15:47
Aktualisiert 01.11.2012, 15:48
BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland pocht in der Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) auf weitergehende Zielvorgaben zur Sanierung der Staatsfinanzen. Dabei geht es nach Angaben aus dem Bundesfinanzministerium um eine Anschlussregelung der Vereinbarungen von Toronto, wonach die G20-Länder bis 2013 ihre Etatdefizite halbiert und den Schuldenstand bis 2016 stabilisiert haben sollen.

Nur wenige Länder wie Deutschland werden die Defizithalbierung einhalten. 'Man sollte darüber reden, ob es nicht schon ab 2013 oder 2014 einen Nachfolgeprozess mit weiteren Zielen geben muss, die längerfristig angelegt sind', hieß es am Donnerstag in Berlin vor dem Treffen der G20-Finanzminister und -Notenbankchefs an diesem Sonntag und Montag in Mexiko-Stadt. Es gebe dazu noch keine Festlegungen, aber die Frage müsse durchaus gestellt werden.

Wichtige G20-Länder wie die USA, Großbritannien und Japan sind weit entfernt von einer Halbierung ihrer Haushaltsdefizite bis zum kommenden Jahr. Die Euro-Zone insgesamt steht demgegenüber gut da.

Sorgen bereiten allerdings auch mögliche Auswirkungen der in den USA drohenden Steuererhöhungen bei gleichzeitig automatisch in Kraft tretenden drastischen Budgetkürzungen. Wegen dieser zum Jahresende greifenden 'Fiskalklippe' ('fiscal cliff') hatte auch der Internationale Währungsfonds (IWF) vor einem Rückfall der US-Wirtschaft in die Rezession gewarnt. Diese, auch für die Weltwirtschaft wichtige Frage dürfe nicht ausgeklammert werden, hieß es nun in Berlin.

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) legt den Angaben zufolge großen Wert auf eine Teilnahme an der G20-Konferenz, bei der es neben der Lage in der Euro-Zone auch um die weitere Finanzmarktregulierung geht. Er kann daher nicht am Treffen der Koalitionsspitzen an diesem Sonntagabend in Berlin teilnehmen, bei dem strittige Themen erörtert werden sollen. Schäuble berichtet den G20-Partnern über den Stand der Reformen in Europa und der Lösung der Euro-Staatsschuldenkrise.

'Es herrscht die tiefe Überzeugung, dass wir in Europa über das Krisenmanagement hinaus Langfristperspektiven präsentieren müssen', hieß es in Berlin. Nur dann könnten Langfrist-Investoren aus Asien und Amerika für die die Euro-Zone gewonnen werden.

Die G20-Länder wollen zudem weitere Schritte zum Umgang mit sogenannten systemrelevanten Banken erörtern, also international vernetzten Großbanken. Thema sind ferner schärfere Regeln für Schattenbanken. Dabei geht es auch um Geldmarktfonds, die als ein wesentlicher Teil des Schattenbankensystems gelten und die die Stabilität der Finanzmärkte gefährden könnten. Die G20 loten aus, wie den Risiken durch die Billionen schwere Branche begegnet werden kann

- etwa mit Elementen aus der Bankenregulierung. Ziel sei es, auch diese Geldmarktfonds stabiler zu machen als sie bisher waren, hieß es./sl/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.