😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Erneut Razzia bei der HSH Nordbank - Verdacht der Untreue

Veröffentlicht am 19.04.2012, 11:57
HAMBURG (dpa-AFX) - Erneut Razzia bei der HSH Nordbank: Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Dienstag wegen des Verdachts der Untreue die Bankzentralen in Hamburg und Kiel durchsucht. Razzien gab es auch in vier Privatwohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie in Geschäfts- und Lagerräumen einer Sicherheitsfirma in München.

Dabei seien rund 30 Kartons mit Unterlagen sowie Laptops, PCs und Datenträger sichergestellt worden, bestätigte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers am Donnerstag einen Bericht der 'Bild'-Zeitung. Ein ehemaliger Vorstand sowie zwei frühere leitende Angestellte würden verdächtigt, unberechtigt Zahlungen über mehr als fünf Millionen Euro an eine Münchner Sicherheitsfirma sowie an eine Salzburger Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft angewiesen zu haben. Die Bank hatte deshalb Ende 2010 selbst Anzeige erstattet.

'Die Beschuldigten stehen im Verdacht, eine Untreue zum Nachteil der Bank begangen zu haben', sagte Möllers. Hintergrund ist dem Zeitungsbericht zufolge ein Rechtsstreit mit einem türkischen Reeder, der von der HSH Nordbank 61 Millionen Euro fordere. Unter dem Titel 'Shisha' sollen die Verdächtigen der Sicherheitsfirma 3,5 Millionen Euro 'zur Unterstützung in einem Rechtsstreit in der Türkei' angewiesen haben. Außerdem sollen sie bei der österreichischen Wirtschaftsberatungsgesellschaft ein nutzloses Gutachten zur Situation türkischer Reedereien über 1,5 Millionen Euro in Auftrag gegeben haben. Möllers sagte, die Anklagebehörde habe nach rund einjähriger Prüfung Anfang 2012 einen Anfangsverdacht angenommen und am Dienstag von zwei Staatsanwälten und 42 Polizeibeamten insgesamt elf Durchsuchungsbeschlüsse umsetzen lassen.

Bereits Anfang Januar hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sechs frühere Bankvorstände Anklage wegen Untreue in besonders schwerem Fall und unrichtiger Darstellung, also Bilanzfälschung, erhoben. Bei den Beschuldigungen gegen die Manager, darunter auch die früheren Vorstandschefs Hans Berger und Dirk Jens Nonnenmacher, geht es vor allem um das Geschäft mit dem Codenamen 'Omega 55' Ende 2007, das die Bank letztlich 270 Millionen Euro kostete. Die früheren Vorstände weisen die Anschuldigungen bislang zurück. Sollte das Gericht die Anklage zulassen, rechnet Möllers nach eigenen Angaben mit einem Prozess nicht vor Ende des Jahres./klm/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.