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ROUNDUP: Erneut Streik am größten deutschen Amazon-Standort

Veröffentlicht am 28.05.2013, 13:23
BAD HERSFELD (dpa-AFX) - Die Streiks beim Internet-Versandhändler Amazon gehen weiter. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des größeren von zwei Logistikzentren im osthessischen Bad Hersfeld aufgerufen, am Mittwoch zwischen 14.30 und 16.30 Uhr die Arbeit niederzulegen. Anlass ist ein Besuch von Politikern, mit denen die Belegschaft ins Gespräch kommen wolle, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Das US-Unternehmen lehnt dies ab und orientiert sich nach eigenen Angaben an der Bezahlung in der Logistikbranche. In Bad Hersfeld hatte es wie auch in Leipzig nach entsprechenden Urabstimmungen bereits am 14. Mai einen ganztägigen Streik gegeben. In Leipzig hatten die Beschäftigten zuletzt am Montag die Arbeit niedergelegt.

Verdi rechnet damit, dass sich etwa 300 Angestellte an der Protestaktion in Bad Hersfeld beteiligen. An dem Tag seien Bundes-, Landes und Kommunalpolitiker von Amazon eingeladen, sich das größere der beiden Versandlager in dem Ort anzuschauen. Die Streikenden sollen dabei mit Politikern ins Gespräch kommen und auf ihre Probleme hinweisen, wie eine Verdi-Sprecherin sagte. 'Wir wollen zeigen, dass bei Amazon keine heile Welt herrscht, sondern Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung.' Amazon hat bundesweit acht Versandlager und rund 9000 Mitarbeiter.

Bei Amazon in Bad Hersfeld und Leipzig hatten am 14. Mai laut Gewerkschaft zusammen 1700 Beschäftigte an Streiks teilgenommen. Amazon sagte, es seien nicht einmal 750 gewesen. Am Montag hatte es wegen angekündigter Politiker-Besuche bereits in Leipzig eine Protestaktion gegeben. Für Bad Hersfeld ist es am Mittwoch bereits die dritte Streikaktion. Bereits vor der Urabstimmung Ende April hatte es in Bad Hersfeld am 9. April einen Warnstreik gegeben. Seit dem Streik am 14. Mai habe es noch keine Annäherung zwischen der Gewerkschaft und Amazon gegeben, so Verdi.

Das in der Öffentlichkeit eher zurückhaltende US-Unternehmen stand zuletzt mehrfach in den Schlagzeilen: Zu Jahresbeginn war Amazon in Deutschland wegen der Behandlung von Leiharbeitern in die Kritik geraten. Auslöser war eine TV-Dokumentation./jpe/DP/fbr

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