LUXEMBURG (dpa-AFX) - In der Eurozone haben schwache Importe im Zuge der anhaltenden Rezession und starke Exporte zu einem Rekordüberschuss in der Handelsbilanz geführt. Im März hat sich der positive Handelsbilanzsaldo mehr als verdoppelt. Der Überschuss sei von revidiert 10,1 (zunächst 10,4) Milliarden Euro im Februar auf 22,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. So hoch waren das Plus im Handel mit Ländern außerhalb des Währungsraums noch nie gewesen.
Zu Beginn des Jahres hatte die Handelsbilanz des Währungsraums noch ein Defizit verzeichnet und war erst im Februar wieder ins Plus gedreht. Die Entwicklung ist vor allem auf stärkere Exporte zurückzuführen. Von Februar auf März stiegen die Ausfuhren um bereinigt 2,8 Prozent auf 161,9 Milliarden Euro und erreichten damit ebenfalls ein Rekordniveau.
Die Importe fielen hingegen laut Eurostat wegen der Rezession in Teilen der Eurozone um 1,0 Prozent zurück. Die Einfuhren waren damit so niedrig wie seit Juni 2011 nicht mehr.
Deutschland weist in absoluten Zahlen nach wie vor den mit Abstand höchsten Handelsüberschuss im Währungsraum aus. Mit deutlichem Abstand folgen die Niederlande und das Krisenland Irland, dessen Handelsposition sich weiter stark verbessert hat.
Die höchsten Defizite verbuchen Frankreich, Spanien und Griechenland. Allerdings konnten die südlichen Krisenstaaten der Eurozone ihre Defizite massiv eindämmen, hieß es in einer Analyse der Berenberg Bank. Demnach haben Italien, Spanien, Portugal und Spanien in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres ihr Defizit auf 9,3 Milliarden Euro gesenkt, nach 18,9 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die Daten von Eurostat zeigen nach Einschätzung der Berenberg Bank auch die derzeitige Schwäche in der Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs. Hier seien die Exporte in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres im Jahresvergleich um 2,0 Prozent gesunken./jkr/jsl
Zu Beginn des Jahres hatte die Handelsbilanz des Währungsraums noch ein Defizit verzeichnet und war erst im Februar wieder ins Plus gedreht. Die Entwicklung ist vor allem auf stärkere Exporte zurückzuführen. Von Februar auf März stiegen die Ausfuhren um bereinigt 2,8 Prozent auf 161,9 Milliarden Euro und erreichten damit ebenfalls ein Rekordniveau.
Die Importe fielen hingegen laut Eurostat wegen der Rezession in Teilen der Eurozone um 1,0 Prozent zurück. Die Einfuhren waren damit so niedrig wie seit Juni 2011 nicht mehr.
Deutschland weist in absoluten Zahlen nach wie vor den mit Abstand höchsten Handelsüberschuss im Währungsraum aus. Mit deutlichem Abstand folgen die Niederlande und das Krisenland Irland, dessen Handelsposition sich weiter stark verbessert hat.
Die höchsten Defizite verbuchen Frankreich, Spanien und Griechenland. Allerdings konnten die südlichen Krisenstaaten der Eurozone ihre Defizite massiv eindämmen, hieß es in einer Analyse der Berenberg Bank. Demnach haben Italien, Spanien, Portugal und Spanien in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres ihr Defizit auf 9,3 Milliarden Euro gesenkt, nach 18,9 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die Daten von Eurostat zeigen nach Einschätzung der Berenberg Bank auch die derzeitige Schwäche in der Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs. Hier seien die Exporte in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres im Jahresvergleich um 2,0 Prozent gesunken./jkr/jsl