TOKIO (dpa-AFX) - Japans Wirtschaft steckt tief in der Krise: Im vergangenen Jahr hat die Exportnation das größte Handelsdefizit ihrer Geschichte eingefahren. Das Finanzministerium meldete am Donnerstag bei den Auslandsgeschäften ein Minus von 6,93 Billionen Yen (etwa 58,2 Milliarden Euro). Volkswirte wurden von der Höhe des Rekorddefizit überrascht. Sie hatten ein Minus von 6,82 Billionen Yen erwartet. Mit die größten Rückschläge musste die drittgrößten Volkswirtschaft der Welt im Handel mit dem Nachbarn China und mit Europa einstecken.
Eine weitere Ursache für das Rekorddefizit liegt in den Folgen des verheerenden Erdbebens im März 2011. Durch die Naturkatastrophe fielen die Atomkraftwerke des Landes aus. Japan war auch im vergangenen Jahr gezwungen, zur Energieversorgung große Mengen an fossilen Rohstoffen wie zum Beispiel Rohöl zu importieren. Dies hat die Handelsbilanz zusätzlich belastet.
Auch zum Jahresende 2012 fiel das japanische Handelsdefizit überraschend hoch aus. Für Dezember meldete das Finanzministerium in Tokio ein Minus von 641,5 Milliarden Yen. Experten hatten ein Defizit von 522,8 Milliarden Yen erwartet. Auch hier lagen die Hauptursachen für die schwache Exportgeschäfte beim Handelsstreit mit China und den Folgen der Euro-Schuldenkrise.
Die Regierung in Tokio versucht seit Jahren verzweifelt, die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen. Sie kämpft dabei mit einer extrem hohen Verschuldung, einer alternden Bevölkerung und dem starken Yen, der die Exporte dämpft.
Zuletzt hatte die japanische Notenbank ihre Geldpolitik erneut gelockert. Die Bank of Japan hatte am Dienstag unbefristete Käufe von Anleihen und anderen Wertpapieren nach dem Vorbild der US-Notenbank angekündigt. Die Maßnahmen sollen aber erst Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten./jkr/bgf
Eine weitere Ursache für das Rekorddefizit liegt in den Folgen des verheerenden Erdbebens im März 2011. Durch die Naturkatastrophe fielen die Atomkraftwerke des Landes aus. Japan war auch im vergangenen Jahr gezwungen, zur Energieversorgung große Mengen an fossilen Rohstoffen wie zum Beispiel Rohöl zu importieren. Dies hat die Handelsbilanz zusätzlich belastet.
Auch zum Jahresende 2012 fiel das japanische Handelsdefizit überraschend hoch aus. Für Dezember meldete das Finanzministerium in Tokio ein Minus von 641,5 Milliarden Yen. Experten hatten ein Defizit von 522,8 Milliarden Yen erwartet. Auch hier lagen die Hauptursachen für die schwache Exportgeschäfte beim Handelsstreit mit China und den Folgen der Euro-Schuldenkrise.
Die Regierung in Tokio versucht seit Jahren verzweifelt, die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen. Sie kämpft dabei mit einer extrem hohen Verschuldung, einer alternden Bevölkerung und dem starken Yen, der die Exporte dämpft.
Zuletzt hatte die japanische Notenbank ihre Geldpolitik erneut gelockert. Die Bank of Japan hatte am Dienstag unbefristete Käufe von Anleihen und anderen Wertpapieren nach dem Vorbild der US-Notenbank angekündigt. Die Maßnahmen sollen aber erst Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten./jkr/bgf