WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Löcher in den öffentlichen Kassen sind wegen gestiegener Ausgaben größer geworden. In den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden klaffte im Zeitraum Januar bis Juni eine Lücke von 18,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Vor einem Jahr hatten 15,6 Milliarden Euro gefehlt. Die Einnahmen der öffentlichen Hand stiegen im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zwar um 1,0 Prozent auf 567,3 Milliarden Euro. Die Ausgaben kletterten mit 1,4 Prozent auf 585,4 Milliarden Euro jedoch stärker. In der Sozialversicherung hingegen wuchs der Überschuss von 4,1 Milliarden Euro auf 4,9 Milliarden Euro.
Der Bund war für das größere Defizit verantwortlich - bei Ländern und Gemeinden gingen die Fehlbeträge zurück. Wegen eines niedrigeren Bundesbankgewinns und geringerer Einnahmen aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds Soffin nahm der Bund mit 162,1 Milliarden Euro 7,6 Milliarden Euro weniger ein als in den ersten sechs Monaten des Vorjahrs. Damals hatten die sogenannten Extrahaushalte des Bundes noch ein Plus von 10,1 Milliarden Euro beigesteuert, diesmal waren es lediglich 1,3 Milliarden Euro. Die vierteljährliche Kassenstatistik berücksichtigt die rein kassenmäßigen Buchungen der öffentlichen Haushalte./men/DP/bgf
Der Bund war für das größere Defizit verantwortlich - bei Ländern und Gemeinden gingen die Fehlbeträge zurück. Wegen eines niedrigeren Bundesbankgewinns und geringerer Einnahmen aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds Soffin nahm der Bund mit 162,1 Milliarden Euro 7,6 Milliarden Euro weniger ein als in den ersten sechs Monaten des Vorjahrs. Damals hatten die sogenannten Extrahaushalte des Bundes noch ein Plus von 10,1 Milliarden Euro beigesteuert, diesmal waren es lediglich 1,3 Milliarden Euro. Die vierteljährliche Kassenstatistik berücksichtigt die rein kassenmäßigen Buchungen der öffentlichen Haushalte./men/DP/bgf