BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius hat beim Übernahmeangebot für den Klinikbetreiber Rhön-Klinikum einen Teilerfolg erzielt. Neben dem bereits erwarteten Aktienpaket des Rhön-Gründers und Ankeraktionärs Eugen Münch hat auch der schwedische Pensionsfonds Alecta als zweitgrößter Einzelaktionär die Offerte angenommen. Münch und seine Frau verkauften wie erwartet alle von ihnen gehaltene Aktien in Höhe von 12,45 Prozent des Grundkapitals an den Medizinkonzern, wie aus einer Mitteilung von Fresenius vom Montag hervorgeht. Alecta teilte getrennt davon mit, seine gesamten Anteile in Höhe von 9,13 Prozent ebenfalls an Fresenius verkaufen zu wollen. Die Logik hinter dem geplanten Zusammenschluss sei stark, und die beiden Firmen ergänzten sich gut, hieß es von den Schweden.
Derweil ist unklar, wie sich die Banken verhalten, die ebenfalls große Teile der Rhön-Aktien halten. Zu ihnen gehören die schweizerische UBS und die schwedische SEB . An diesem Montag meldete die SEB, dass ihr Anteil an Rhön-Aktien inklusive Finanzinstrumenten bereits am Mittwoch vergangener Woche (13. Juni) 15,03 Prozent erreicht hat. Auch bei der UBS war der Anteil für drei Tage auf über 16 Prozent gesprungen. Zuletzt vermeldete das schweizerische Geldhaus für den 11. Juni einen Anteil von 9,56 Prozent. Für wen und zu welchem Zweck die Banken die Geschäfte tätigten, blieb jedoch unklar. Die Anteile dürften die Banken nach Einschätzung von mit der Transaktion vertrauten Kreisen hauptsächlich für Kunden wie Hedgefonds halten.
Eugen Münch hatte als langjähriger Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender das Angebot von Fresenius öffentlich unterstützt und für dessen Annahme unter anderen Aktionären geworben. Fresenius bietet den Aktionären von Rhön 22,50 Euro je Aktie, was insgesamt 3,1 Milliarden Euro entspricht. Am Freitag vergangener Woche hatten die Bad Homburger einen Anteil von rund 15 Prozent an Rhön gemeldet. Dieser Wert beinhaltete bereits die Aktienpakete von Münch und seiner Frau sowie von Personen aus dem direkten Umfeld von Fresenius.
Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 27. Juni. Bis dahin will Fresenius 90 Prozent plus eine Aktie gekauft haben. Ansonsten droht das Angebot zu scheitern. Die Satzung von Rhön-Klinikum sieht vor, dass Grundsatzfragen wie ein Eignerwechsel mit einer Mehrheit von 90 Prozent gefällt werden müssen, weshalb Fresenius-Chef Ulf Schneider bislang an der Bedingung für das Angebot festhält./men/she/stw
Derweil ist unklar, wie sich die Banken verhalten, die ebenfalls große Teile der Rhön-Aktien halten. Zu ihnen gehören die schweizerische UBS
Eugen Münch hatte als langjähriger Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender das Angebot von Fresenius öffentlich unterstützt und für dessen Annahme unter anderen Aktionären geworben. Fresenius bietet den Aktionären von Rhön 22,50 Euro je Aktie, was insgesamt 3,1 Milliarden Euro entspricht. Am Freitag vergangener Woche hatten die Bad Homburger einen Anteil von rund 15 Prozent an Rhön gemeldet. Dieser Wert beinhaltete bereits die Aktienpakete von Münch und seiner Frau sowie von Personen aus dem direkten Umfeld von Fresenius.
Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 27. Juni. Bis dahin will Fresenius 90 Prozent plus eine Aktie gekauft haben. Ansonsten droht das Angebot zu scheitern. Die Satzung von Rhön-Klinikum sieht vor, dass Grundsatzfragen wie ein Eignerwechsel mit einer Mehrheit von 90 Prozent gefällt werden müssen, weshalb Fresenius-Chef Ulf Schneider bislang an der Bedingung für das Angebot festhält./men/she/stw