STRASSBURG (dpa-AFX) - Neue Arbeitsplätze und vor allem der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit gehören für den irischen Regierungschef Enda Kenny zu den Prioritäten der kommenden sechs Monate. 'Die Vollendung des Binnenmarktes, Erleichterungen für Unternehmer und Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit sind entscheidend, um die Beschäftigung zu verbessern', sagte Kenny am Mittwoch in Straßburg.
Er betonte die Erfolge der Sparpolitik im eigenen Land und betonte dabei die Opfer, die die Iren 'mit bemerkenswertem Mut, Geduld und ruhiger Würde' getragen hätten. Sein Land sei entschlossen, 'noch vor Ende dieses Jahres' das Hilfsprogramm zu verlassen, nach Milliardenhilfen durch die EU und den Internationalen Währungsfonds (IWF).
Kenny sprach zum Auftakt der bis Juni dauernden irischen EU-Ratspräsidentschaft. Er warnte die Briten erneut vor einem Austritt aus der Union. Ein solcher Schritt wäre eine 'Katastrophe', sagte Kenny auf einer Pressekonferenz mit Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD).
Der britische Premierminister David Cameron will auf einer europapolitischen Grundsatzrede am Freitag dazu Stellung nehmen. Schulz sagte, Camerons Rede sei nicht an Europa sondern in erster Linie an die Euroskeptiker in seiner Tory-Partei gerichtet. 'Die Geister, die er (Cameron) rief, wird er nun nicht mehr los'. Man werde innerhalb der Tories 'keinen Frieden finden, indem man Europa beschädigt', sagte Schulz.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso erwartet vom irischen Vorsitz, 'auch über die Grenzen Europas zu blicken'. Europa müsse trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten ein globaler Player bleiben. 'Europa hat viele Vorteile zu bieten', das werde nicht oft genug erwähnt. Viele Wirtschaften hätten Anteile auf den Weltmärkten verloren, nicht jedoch die EU, sagte der Kommissionspräsident. Diese Dynamik werde die EU erhalten, auch in Zusammenarbeit mit aufstrebenden Staaten wie Indien, Malaysia und Vietnam./pkl/DP/stb
Er betonte die Erfolge der Sparpolitik im eigenen Land und betonte dabei die Opfer, die die Iren 'mit bemerkenswertem Mut, Geduld und ruhiger Würde' getragen hätten. Sein Land sei entschlossen, 'noch vor Ende dieses Jahres' das Hilfsprogramm zu verlassen, nach Milliardenhilfen durch die EU und den Internationalen Währungsfonds (IWF).
Kenny sprach zum Auftakt der bis Juni dauernden irischen EU-Ratspräsidentschaft. Er warnte die Briten erneut vor einem Austritt aus der Union. Ein solcher Schritt wäre eine 'Katastrophe', sagte Kenny auf einer Pressekonferenz mit Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD).
Der britische Premierminister David Cameron will auf einer europapolitischen Grundsatzrede am Freitag dazu Stellung nehmen. Schulz sagte, Camerons Rede sei nicht an Europa sondern in erster Linie an die Euroskeptiker in seiner Tory-Partei gerichtet. 'Die Geister, die er (Cameron) rief, wird er nun nicht mehr los'. Man werde innerhalb der Tories 'keinen Frieden finden, indem man Europa beschädigt', sagte Schulz.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso erwartet vom irischen Vorsitz, 'auch über die Grenzen Europas zu blicken'. Europa müsse trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten ein globaler Player bleiben. 'Europa hat viele Vorteile zu bieten', das werde nicht oft genug erwähnt. Viele Wirtschaften hätten Anteile auf den Weltmärkten verloren, nicht jedoch die EU, sagte der Kommissionspräsident. Diese Dynamik werde die EU erhalten, auch in Zusammenarbeit mit aufstrebenden Staaten wie Indien, Malaysia und Vietnam./pkl/DP/stb