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ROUNDUP: Geldfälscher bringen in Deutschland mehr Blüten in Umlauf

Veröffentlicht am 10.01.2013, 15:32
Aktualisiert 10.01.2013, 15:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Geldfälscher haben in Deutschland 2012 mehr Blüten in Umlauf gebracht als im Vorjahr. Polizei, Handel und Banken zogen gut 41.500 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr, wie die Bundesbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das waren rund 6,4 Prozent mehr als 2011 (39.000).

Weil Kriminelle zunehmend auf kleine Scheine wie die 20-Euro-Note setzen, blieb der Gesamtschaden jedoch mit 2,2 Millionen Euro fast exakt auf dem niedrigen Vorjahresniveau (2,1 Mio Euro). War es in den vergangenen Jahren der 'falsche Fuffziger', der die Zahlen nach oben trieb, waren das Gros der Fälschungen dieses Mal erstmals 20er: Knapp 19.100 oder 46 Prozent der Blüten waren 20-Euro-Scheine.

'Wer 20er fälscht, muss davon deutlich mehr in Umlauf bringen, um den gleichen Gewinn zu machen', erklärte Rainer Elm, Leiter des Nationalen Analysezentrums der Bundesbank, die gestiegenen Zahlen. 'Entscheidend für uns ist, dass der Gesamtschaden fast genau auf dem niedrigen Vorjahresniveau geblieben ist', sagte Elm der Deutschen Presse-Agentur.

'Wir haben einen leichten Anstieg beim Falschgeld in Deutschland, aber die Zahlen bleiben auf niedrigem Niveau', bekräftigte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Die Schadenssumme sei 'eine der niedrigsten Schadenssummen durch Falschgeld seit der Einführung des Euro als Bargeld im Jahr 2002'.

Niedriger war der wirtschaftliche Schaden durch Falschgeld in Deutschland nur im Jahr der Euro-Bargeldeinführung (0,9 Mio Euro) und 2011 (2,1 Mio Euro). Meist bleibt der Handel auf dem Schaden sitzen, wenn Verkäufer den Schwindel übersehen und der Betrug erst der Bank auffällt. Für Falschgeld gibt es keinen Ersatz.

Die Bundesbank betonte, rein rechnerisch sei das Risiko sehr gering, in Deutschland mit gefälschten Euro-Noten in Berührung zu kommen: Auf 10.000 Einwohner entfielen fünf Blüten. Der europäische Schnitt liegt bei 15. In Deutschland wurden rund 52.000 (Vorjahr: 52.700) gefälschte Münzen registriert, meist Zwei-Euro-Stücke.

Deutschlands Währungshüter verwiesen darauf, dass im vergangenen Jahr in den 17 Euroländern insgesamt gut 14,9 Milliarden Euro-Banknoten im Nominalwert von rund 890 Milliarden Euro im Umlauf waren. In Deutschland kamen davon knapp 8,8 Milliarden Stück im Wert von rund 419 Milliarden Euro unters Volk.

Thiele führte die 'hohe Qualität des Bargeldumlaufs' in Deutschland auch darauf zurück, dass die Bundesbank mit ihren kostenlosen Schulungen immer mehr Bürger, insbesondere Kassierer, erreicht. Bis November führte die Notenbank die Rekordzahl von 2.150 Schulungen mit mehr als 42.000 Teilnehmern durch. Ausgeweitet wurde die Arbeit mit Berufsschülern im Einzelhandel (2011: 760 Berufsschulklassen mit 16.000 Schülern, 2012: 1.400 Klassen mit 26.500 Schülern). 'Das wollen wir weiter ausbauen über unsere Hauptverwaltungen und Filialen', kündigte Thiele an./ben/hqs/DP/jkr

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