Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: Gewinn von Goldman Sachs bricht ein - Aktie verliert

Veröffentlicht am 19.07.2023, 16:15
© Reuters

NEW YORK (dpa-AFX) - Der kräftige Anstieg der Leitzinsen lässt bei vielen Banken die Gewinne sprudeln - doch nicht bei Goldman Sachs (NYSE:GS) . Für die Investmentbank geriet das zweite Quartal zu einem der schwächsten unter Konzernchef David Solomon. So brachen die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking und Erträge im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen ein, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Selbst der Zinsüberschuss schrumpfte. Weil Goldman Sachs zudem fast eine Milliarde Dollar auf Immobilien und das Privatkundengeschäft abschrieb, sackte der Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 58 Prozent auf gut 1,2 Milliarden US-Dollar (knapp 1,1 Mrd Euro) ab.

An der Börse wurden die Neuigkeiten eher negativ aufgenommen. Kurz nach Handelsbeginn in New York verlor die Goldman-Aktie gut ein Prozent und gehörte damit zu den größten Verlierern im US-Leitindex Dow Jones Industrial . Zwar gingen die gesamten Erträge nicht ganz so stark zurück, wie Analysten befürchtet hatten. Beim Zinsüberschuss hatten sich Experten allerdings mehr erhofft.

Die Bankführung hatte die Erwartungen bereits früher gedämpft, so dass Analysten ihre Gewinnschätzungen seit Mitte Juni um fast die Hälfte gekürzt hatten. Vergleichsweise gut lief im zweiten Quartal der Aktienhandel. Mit knapp drei Milliarden Dollar lagen die Erträge des Segments auf Vorjahresniveau und deutlich höher als von Experten gedacht.

Der Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen brachte hingegen ein Viertel weniger ein als im Vorjahreszeitraum, und die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking sackten um ein Fünftel ab.

Der Zinsüberschuss sank zwar nur um drei Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Dollar und ist für Goldman Sachs als Investmentbank ohnehin nicht so bedeutend wie für klassische Kreditinstitute. Bei anderen US-Geldhäusern wie JPMorgan (NYSE:JPM) , Wells Fargo (NYSE:WFC) und der Bank of America (NYSE:BAC) legte der Zinsüberschuss allerdings um zweistellige Prozentsätze zu, was auch die Gewinne stark nach oben trieb.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Bei Goldman Sachs gingen indes auch die gesamten Erträge zurück. Mit 10,9 Milliarden Dollar fielen sie um acht Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor. Für drohende Kreditausfälle legte Goldman Sachs 615 Millionen Dollar zurück. Im ersten Quartal hatte die Bank allerdings sogar Risikovorsorge in dreistelliger Millionenhöhe aufgelöst.

Infolge des Gewinneinbruchs sank Goldmans Eigenkapitalrendite im Jahresvergleich um nahezu zwei Drittel von 10,6 auf nur noch 4 Prozent. Das war der schwächste Wert unter den großen Banken der USA in der laufenden Berichtssaison.

Dies lag nicht zuletzt an den Abschreibungen, die die Bank auf bilanzierte Immobilien und Plattformen für das Privatkundengeschäft verbuchte. Die Wertminderungen beliefen sich jeweils auf etwa eine halbe Milliarde Dollar. Der Konzern treibt den Verkauf seiner Kreditplattform Greensky voran - nur gut ein Jahr, nachdem er sie übernommen hatte. Seit vergangenem Jahr ist Goldman Sachs nach Versuchen im Geschäft mit Privatkunden deutlich zurückgerudert.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.