BERLIN (dpa-AFX) - Das Berliner Immobilienunternehmen GSW will sich mit einer Kapitalerhöhung für weitere Akquisitionen wappnen. Mit neuen Aktien aus genehmigtem Kapital will das Unternehmen netto 190,3 Millionen Euro einsammeln, wie die Berliner am späten Dienstagabend mitteilten. Das im MDax notierte Unternehmen will den Emissionserlös für Zukäufe verwenden. Zudem will die Gesellschaft auch mittelfristig finanziellen Spielraum sichern. Am Markt gab der Kurs der Aktie bis zum Mittag um knapp 4 Prozent auf 24,77 Euro nach.
Auf 13 alte kommen 3 neue Aktien, die den Aktionären auf dem Wege eines mittelbaren Bezugsrechts für 21,30 Euro angeboten werden sollen. Der Bezugspreis von 21,30 Euro bedeute einen großen Abschlag auf den Schlusskurs vom Vortag, sagte ein Händler. Die Bezugsfrist der neuen Papiere solle voraussichtlich am 19. April beginnen und am 2. Mai enden, hieß es in der Mitteilung des vornehmlich im Berliner Wohnungsmarkt tätigen Unternehmens. Die umlaufenden Aktien sollen demnach ab dem 19. April 'ex Bezugsrecht' gehandelt werden.
Hintergrund der Kapitalerhöhung ist, dass GSW das aus dem Börsengang im April 2011 eingesammelte Kapital bereits für Zukäufe ausgegeben hat, aber offenbar weitere günstige Gelegenheiten am Markt sieht. Erst im November des vergangenen Jahres hatte GSW vom Immobilienkonzern Gagfah 4.800 Berliner Wohnungen im Wert von rund 330 Millionen Euro erworben. Der Eigenkapitalanteil des Kaufs lag bei 34 Prozent. Damit habe GSW das Versprechen, die aus dem Börsengang eingesammelten 115 Millionen Euro in neue Wohnungen zu investieren, bereits vorzeitig erfüllt, hieß es damals.
Nach Ansicht von DZ Bank-Analyst Ulrich Geis war der Schritt vom Vortag am Markt bereits erwartet worden. Die Erlöse aus der Erstemission 2011 seien bereits wie geplant investiert gewesen, schrieb er am Mittwochmorgen in einer Reaktion. Am Markt seien weitere Objekte verfügbar. Er rechnet bei einer erfolgreichen Kapitalerhöhung mit möglichen Zukäufen im Volumen von bis zu 500 Millionen Euro.
GSW verwaltet eigenen Angaben zufolge rund 53.000 Wohnungen, die Ende 2011 mit rund 2,9 Milliarden Euro bewertet wurden. Zudem verwaltet eine Tochter rund 17.500 weitere Wohn- und Gewerbeeinheiten. Im vergangenen Jahr lief das Geschäft rund: Ende März hatte die Gesellschaft mit den Vorjahresergebnissen dank steigender Mieten und geringeren Leerständen einen mehr als verdoppelten Gewinn präsentiert. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 90 Cent erhalten - auch die neuen Aktionäre aus der Kapitalerhöhung sollen diese bereits erhalten./men/enl/wiz
Auf 13 alte kommen 3 neue Aktien, die den Aktionären auf dem Wege eines mittelbaren Bezugsrechts für 21,30 Euro angeboten werden sollen. Der Bezugspreis von 21,30 Euro bedeute einen großen Abschlag auf den Schlusskurs vom Vortag, sagte ein Händler. Die Bezugsfrist der neuen Papiere solle voraussichtlich am 19. April beginnen und am 2. Mai enden, hieß es in der Mitteilung des vornehmlich im Berliner Wohnungsmarkt tätigen Unternehmens. Die umlaufenden Aktien sollen demnach ab dem 19. April 'ex Bezugsrecht' gehandelt werden.
Hintergrund der Kapitalerhöhung ist, dass GSW das aus dem Börsengang im April 2011 eingesammelte Kapital bereits für Zukäufe ausgegeben hat, aber offenbar weitere günstige Gelegenheiten am Markt sieht. Erst im November des vergangenen Jahres hatte GSW vom Immobilienkonzern Gagfah
Nach Ansicht von DZ Bank-Analyst Ulrich Geis war der Schritt vom Vortag am Markt bereits erwartet worden. Die Erlöse aus der Erstemission 2011 seien bereits wie geplant investiert gewesen, schrieb er am Mittwochmorgen in einer Reaktion. Am Markt seien weitere Objekte verfügbar. Er rechnet bei einer erfolgreichen Kapitalerhöhung mit möglichen Zukäufen im Volumen von bis zu 500 Millionen Euro.
GSW verwaltet eigenen Angaben zufolge rund 53.000 Wohnungen, die Ende 2011 mit rund 2,9 Milliarden Euro bewertet wurden. Zudem verwaltet eine Tochter rund 17.500 weitere Wohn- und Gewerbeeinheiten. Im vergangenen Jahr lief das Geschäft rund: Ende März hatte die Gesellschaft mit den Vorjahresergebnissen dank steigender Mieten und geringeren Leerständen einen mehr als verdoppelten Gewinn präsentiert. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 90 Cent erhalten - auch die neuen Aktionäre aus der Kapitalerhöhung sollen diese bereits erhalten./men/enl/wiz