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ROUNDUP: Haniel versilbert Metro-Aktien zum Schuldenabbau

Veröffentlicht am 06.02.2013, 11:20
Aktualisiert 06.02.2013, 11:24
DUISBURG (dpa-AFX) - Der Metro-Großaktionär Haniel macht ernst mit seinem Schuldenabbau. Über die Börse verkaufte er knapp 14 Millionen Metro-Aktien und strich damit rund 300 Millionen Euro ein. Die Beteiligung des Duisburger Familienunternehmens an dem Handelskonzern sinkt dadurch von gut 34 auf 30 Prozent. An der Börse sorgte die Nachricht vom Anteilsverkauf für Kursgewinne. Die Metro-Aktie setzte sich mit einem Plus von über drei Prozent an die MDax-Spitze. Haniel hatte den Schritt bereits im November angekündigt, sich aber einen Zeitrahmen von 18 Monaten gesetzt. Dass der Verkauf so schnell kam, habe Unsicherheit aus dem Markt genommen, sagte ein Händler.

'Wir freuen uns, dass wir diesen wichtigen Schritt zum angekündigten Schuldenabbau in so kurzer Zeit vornehmen konnten', sagte der seit vergangenem Jahr amtierende Haniel-Chef Stephan Gemkow. Vor dem Metro-Paket hatte Haniel bereits seine Beteiligung am Pharmahändler Celesio reduziert. Die beiden Beteiligungsverkäufe bringen zusammen etwa 400 Millionen Euro in die klammen Kassen der Duisburger. 'Unser Ziel, die Verschuldung auf unter zwei Milliarden Euro zu senken, werden wir erreichen', bekräftigte eine Sprecherin.

Das mehr als 250 Jahre alte Traditionsunternehmen steckt seit einiger Zeit in der Zwickmühle. Haniel hat sich zum Ziel gesetzt, kleine, innovative Firmen zu kaufen und weiterzuentwickeln. Dafür fehlt aber derzeit der finanzielle Spielraum. Im Jahr 2007 hatte Haniel seinen Anteil an der Metro von damals 18 auf 34 Prozent aufgestockt und sich dafür mit rund drei Milliarden Euro verschuldet. Die Hoffnung, dass in den Folgejahren durch Firmenverkäufe oder Sonderdividenden wieder Geld in die Kasse kommt, erfüllte sich nicht. Zuletzt summierte sich die Verschuldung auf 2,4 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr schrieb Haniel zudem rote Zahlen. Beobachter halten es für möglich, dass die mehr als 600 Mitglieder der Gründerfamilie Einschnitte bei der Dividende in Kauf nehmen müssen.

Zu Haniel gehören neben Celesio und Metro noch der Rohstoffrecycler ELG, der Büroausstatter Takkt sowie der Waschraumhygiene-Spezialist CWSboco. Trotz der Reduzierung des Metro-Pakets stelle die Beteiligung an Deutschlands größtem Handelskonzern weiterhin ein Ankerinvestment dar, sagte Gemkow. Auch die Partnerschaft mit der Familie Schmidt-Ruthenbeck soll weiter Bestand haben. Die beiden Familien haben ihre Metro-Anteile gebündelt und hielten vor dem Anteilsverkauf 50,01 Prozent der Aktien. In der Hauptversammlung haben sie aber auch weiterhin die Mehrheit./she/fn/fbr

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