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ROUNDUP: Hauptstadtflughafen soll in Kürze neuen Technikchef bekommen

Veröffentlicht am 16.06.2014, 18:14

POTSDAM/BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Rauswurf des Technikchefs in der Korruptionsaffäre am neuen Hauptstadtflughafen soll der Posten in Kürze wieder besetzt sein. "Ich gehe davon aus, dass ich da in den nächsten Tagen eine Nachfolgeregelung präsentieren kann, die passt", sagte Geschäftsführer Hartmut Mehdorn am Montag im Flughafen-Ausschuss des Potsdamer Landtags. Er bekräftigte, der Neubau für jährlich 27 Millionen Passagiere werde insgesamt etwa 5,4 Milliarden Euro kosten.

Beim ersten Spatenstich 2006 war noch mit 2 Milliarden Euro geplant worden, damals für 22 Millionen Passagiere im Jahr. Erweiterungen, Planungsfehler und Baumängel erhöhten aber die Kosten für den drittgrößten deutschen Airport.

Mehdorn kündigte an, der Haushaltsausschuss des Bundestags werde am 2. Juli über den Bundesanteil an den 1,1 Milliarden Euro beraten, die der Flughafen noch von den Eigentümern Bund, Berlin und Brandenburg fordert.

Finanzchefin Heike Fölster versicherte, der Flughafen werde nach seiner Eröffnung kurzfristig in der Lage sein, mit seinen Einnahmen auch die Baukredite in Höhe von 2,4 Milliarden Euro zurückzuzahlen. Ein anderslautendes Gutachten im Auftrag der Brandenburger Grünen gehe von "skurrilen Annahmen" aus, sagte Fölster.

In der Korruptionsaffäre geht Mehdorn derzeit noch von einem Einzelfall aus. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin wirft dem vor kurzem entlassenen Technikchef Jochen Großmann Bestechlichkeit vor. Eine Arbeitsgruppe sucht nun nach weiteren Verdachtsfällen. Mehdorn sagte: "Wenn wir einen erwischen, machen wir ihn platt."

Großmann hatte angekündigt, den Vorwurf entkräften zu wollen. Mehdorn will Ende des Monats sagen, ob die Affäre den geheimen Zeitplan für den Flughafen beeinträchtigt. Am 30. Juni tagt der Aufsichtsrat.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) als Vorsitzender des Kontrollgremiums sieht auf der Baustelle des neuen Hauptstadtflughafens noch große Herausforderungen. "Der BER ist nach wie vor das größte ungelöste Problem in Berlin", sagte er bei einer Veranstaltung der IHK Berlin. Es sei richtig, dass Mehdorn erst Ende 2014 einen Eröffnungstermin nennen wolle, der dann auch Bestand habe.

Wowereit stärkte Mehdorn den Rücken. "Dass Mehdorn das noch mal auf sich genommen hat, den Flughafen fertigzustellen, dafür könnte man auch mal - Dankbarkeit ist vielleicht zu viel - aber Achtung und Respekt aufbringen."/bf/bh/DP/jha

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