DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die wachsende Nachfrage nach LED-Scheinwerfern und Elektronikbauteilen haben dem Automobilzulieferer Hella gute Geschäfte beschert. Der Umsatz des Familienunternehmens aus dem westfälischen Lippstadt stieg im Geschäftsjahr 2013/2014 (31. Mai) um 11 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, wie Hella bei der Bilanzvorlage am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 17 Prozent auf rund 340 Millionen Euro. Zum Nettogewinn machte Hella noch keine Angaben. Im Geschäftsjahr 2012/13 hatte er 207 Millionen Euro betragen.
Pläne gebe für einen Börsengang gebe es derzeit nicht, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Jürgen Behrend nach Angaben eines Sprechers. Er bleibe aber eine grundsätzliche Option. Hella habe die Finanzierungsstruktur weiter verbessert, die Eigenkapitalquote betrage mittlerweile 30,5 Prozent, teilte das Unternehmen weiter mit.
Wachstumstreiber seien neben Lichtsystemen auch Elektronikprodukte wie elektrische Lenkungen, Sensoren zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs oder Fahrerassistenz-Systeme. Auf diesen Feldern wolle Hella die starke Marktposition ausbauen. Im vergangenen November hatte Hella in Lippstadt ein neues Entwicklungszentrum für Elektronik eröffnet. Auf diesen Geschäftsbereich entfällt etwa ein Drittel des Konzernumsatzes. Rund ein Fünftel der insgesamt rund 30 000 Beschäftigten sind den Angaben zufolge in der Entwicklung neuer Produkte tätig.
Der Automobilzulieferer will vor allem auf den internationalen Märkten wachsen. Zuletzt hatte Hella neue Werke in China und Mexiko eröffnet. Im Geschäftsbereich Automotive entfallen mittlerweile 34 Prozent des Umsatzes von 3,9 Milliarden Euro auf den Asien-Pazifik-Raum, für Deutschland beträgt der Anteil 13 Prozent.tb