DRESDEN (dpa-AFX) - Die ostdeutsche Wirtschaft hinkt der konjunkturellen Entwicklung in ganz Deutschland weiter hinterher. Allerdings gibt es in den Prognosen des ifo Institutes in Dresden nur geringe Unterschiede in den Wachstumsraten. In diesem Jahr soll das Bruttoinlandsprodukt in den neuen Ländern inklusive Berlin um 0,6 Prozent wachsen (Deutschland: 0,7), 2013 wird eine Steigerung von 1,1 Prozent (1,3) vorausgesagt, wie das Institut am Montag mitteilte. Grund sei vor allem die Wirtschaftsstruktur mit einem schwächeren Verarbeitenden Gewerbe im Osten. Zudem dürften die schrumpfende Bevölkerungszahl und rückläufige Transferzahlungen dämpfend wirken.
Deutlicher werden die Unterschiede bei den Beschäftigten. Deren Zahl soll 2013 im Osten nur um 0,1 Prozent wachsen, in ganz Deutschland um 0,3 Prozent. 2011 lag der Zuwachs bei 0,5 beziehungsweise 1,3 Prozent, in diesem Jahr sollen es 0,5 im Osten und 1,2 Prozent bundesweit sein. Nach Angaben des stellvertretenden Dresdner ifo-Chefs Joachim Ragnitz beruhen die Prognosen auf der Annahme, dass die Schuldenkrise in Europa gelöst wird und keine weiteren Verwerfungen folgen. 'Während die aktuelle Geschäftslage von den Industriefirmen Ostdeutschlands weiterhin als sehr gut eingeschätzt wird, trübten sich in den letzten Monaten die Geschäftsaussichten der Befragungsteilnehmer zunehmend ein', hieß es.
Ragnitz ging am Dienstag davon aus, dass sich an den generellen Trends im Ost-West-Vergleich in den kommenden Jahren nichts ändern wird. Das Wachstumspotenzial des Ostens bleibe schwach. Selbst das derzeit wirtschaftlich stärkste neue Bundesland Sachsen werde bis zum Auslaufen des Solidarpaktes 2019 nicht zum Geberland im deutschen Länderfinanzausgleich. 'Man wird auf öffentliche Transferzahlungen angewiesen sein', sagte Ragnitz. Ein ähnlich geartetes System wie den heutigen Länderfinanzausgleich werde es auch nach 2019 geben. Einzelne Regionen im Osten hätten aber das Potenzial, überdurchschnittlich zu wachsen./jos/DP/jsl
Deutlicher werden die Unterschiede bei den Beschäftigten. Deren Zahl soll 2013 im Osten nur um 0,1 Prozent wachsen, in ganz Deutschland um 0,3 Prozent. 2011 lag der Zuwachs bei 0,5 beziehungsweise 1,3 Prozent, in diesem Jahr sollen es 0,5 im Osten und 1,2 Prozent bundesweit sein. Nach Angaben des stellvertretenden Dresdner ifo-Chefs Joachim Ragnitz beruhen die Prognosen auf der Annahme, dass die Schuldenkrise in Europa gelöst wird und keine weiteren Verwerfungen folgen. 'Während die aktuelle Geschäftslage von den Industriefirmen Ostdeutschlands weiterhin als sehr gut eingeschätzt wird, trübten sich in den letzten Monaten die Geschäftsaussichten der Befragungsteilnehmer zunehmend ein', hieß es.
Ragnitz ging am Dienstag davon aus, dass sich an den generellen Trends im Ost-West-Vergleich in den kommenden Jahren nichts ändern wird. Das Wachstumspotenzial des Ostens bleibe schwach. Selbst das derzeit wirtschaftlich stärkste neue Bundesland Sachsen werde bis zum Auslaufen des Solidarpaktes 2019 nicht zum Geberland im deutschen Länderfinanzausgleich. 'Man wird auf öffentliche Transferzahlungen angewiesen sein', sagte Ragnitz. Ein ähnlich geartetes System wie den heutigen Länderfinanzausgleich werde es auch nach 2019 geben. Einzelne Regionen im Osten hätten aber das Potenzial, überdurchschnittlich zu wachsen./jos/DP/jsl