RASTATT (dpa-AFX) - Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben am Montag den Südwesten erreicht. Laut IG Metall beendeten rund 250 Beschäftigte im Karosseriebau des Rastatter Daimler-Werkes am Morgen frühzeitig ihre Schicht, etwa 150 nahmen an einer Kundgebung vor dem Werk teil. Zudem hätten Beschäftigte des Erntemaschinenherstellers Claas in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen) sowie von Handtmann Metallguss in Biberach ihre Arbeit niedergelegt, teilte eine Sprecherin mit.
DGB-Chef Michael Sommer bekräftigte die Forderung nach deutlichen Lohnerhöhungen. 'Es ist der richtige Moment für starke Lohnerhöhungen in der Metall- und Elektroindustrie und darüber hinaus. Höhere Löhne stärken die Binnenkonjunktur', sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) der 'Passauer Neuen Presse' (Montag).
Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für zwölf Monate sowie mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit und die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten. Die Arbeitgeber boten zuletzt drei Prozent mehr Lohn für 14 Monate. Nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden war die Friedenspflicht für die Metallindustrie am 28. April abgelaufen.
Unmittelbar danach, in der Nacht zum Sonntag, waren Beschäftigte in mehreren Ländern in einen Warnstreik getreten, zunächst allerdings nur in einigen kleineren Betrieben. Die IG Metall in Frankfurt sprach von rund 2500 Teilnehmern, rund die Hälfte davon in Bayern.
IG Metall Bezirksleiter Jörg Hofmann warf den Arbeitgebern vor, die Warnstreiks provoziert zu haben. 'Wer so ein inhaltsleeres Angebot vorlegt, braucht sich über die Reaktion der Beschäftigten nicht wundern', sagte er.
Ab Mittwoch sollen weitere Streiks im Land folgen. Am Donnerstag sind Großkundgebungen bei Audi Neckarsulm und Porsche geplant. Am 8. Mai treffen sich die Tarifvertragsparteien im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg zum vierten Mal; das ist noch vor dem ebenfalls pilotverdächtigen Tarifbezirk Nordrhein-Westfalen, wo die IG Metall und die Arbeitgeber am 11. Mai wieder an den Verhandlungstisch gehen. Die Branche hat bundesweit 3,6 Millionen Beschäftigte, im Südwesten sind 800 000 Metaller betroffen./soc/DP/kja
DGB-Chef Michael Sommer bekräftigte die Forderung nach deutlichen Lohnerhöhungen. 'Es ist der richtige Moment für starke Lohnerhöhungen in der Metall- und Elektroindustrie und darüber hinaus. Höhere Löhne stärken die Binnenkonjunktur', sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) der 'Passauer Neuen Presse' (Montag).
Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für zwölf Monate sowie mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit und die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten. Die Arbeitgeber boten zuletzt drei Prozent mehr Lohn für 14 Monate. Nach drei erfolglosen Verhandlungsrunden war die Friedenspflicht für die Metallindustrie am 28. April abgelaufen.
Unmittelbar danach, in der Nacht zum Sonntag, waren Beschäftigte in mehreren Ländern in einen Warnstreik getreten, zunächst allerdings nur in einigen kleineren Betrieben. Die IG Metall in Frankfurt sprach von rund 2500 Teilnehmern, rund die Hälfte davon in Bayern.
IG Metall Bezirksleiter Jörg Hofmann warf den Arbeitgebern vor, die Warnstreiks provoziert zu haben. 'Wer so ein inhaltsleeres Angebot vorlegt, braucht sich über die Reaktion der Beschäftigten nicht wundern', sagte er.
Ab Mittwoch sollen weitere Streiks im Land folgen. Am Donnerstag sind Großkundgebungen bei Audi