😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Internationale Neobanken nehmen Kunden in Deutschland ins Visier

Veröffentlicht am 11.01.2022, 10:19
Aktualisiert 11.01.2022, 10:30
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Die britische Finanzplattform Revolut und die französische Neobank Qonto wollen ihr Wachstum auf dem deutschen Bankenmarkt ausbauen. Die Smartphone-Bank Revolut, die als schärfster Herausforderer des wertvollsten deutschen Fintech-Unternehmens N26 gilt, geht mit einer europäischen Banklizenz in Deutschland an den Start, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Zulassung dafür kommt aus Litauen. Deutsche Kunden profitierten bei einem Wechsel von der gesetzlichen europäischen Einlagensicherung bis 100 000 Euro.

In der zweiten Jahreshälfte sei eine Bankniederlassung in Deutschland geplant, erklärte das Fintech, das ein Büro in Berlin hat. Für Revolut-Kunden werde man Sparprodukte, Kredite und Kreditkarten einführen. Auch eine deutsche IBAN solle kommen.

Revolut startete 2015 in Großbritannien mit Geldtransfers und Währungstauschgeschäften und wurde zuletzt nach eigenen Angaben mit 33 Milliarden Dollar (29 Mrd Euro) bewertet. Die Londoner Finanzfirma hat demnach rund 18 Millionen Privatkunden weltweit. Branchenbeobachter spekulieren seit Monaten über einen Börsengang.

Bisher war das Fintech in Deutschland nur mit einer sogenannten E-Geld-Lizenz tätig. Über die Revolut Bank mit Sitz in Litauen hat die Firma seit längerem eine europäische Banklizenz. Die Revolut Bank hat nach Firmenangaben mehr als eine Million Kunden in Europa, die ihr Geld dort anlegen.

Revolut bietet Kunden der App kostenpflichtige Upgrades an und hofft, mit der Revolut Bank Kunden zu gewinnen, die ein Konto als Hauptbankverbindung nutzen. "Die Einführung von Revolut Bank in Deutschland wird unseren Kunden ein noch höheres Maß an Sicherheit und Vertrauen bieten und uns ermöglichen, in naher Zukunft eine Vielzahl an neuen Produkten und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen", sagte Chef Joe Heneghan.

Das französische Start-up Qonto will nach einer Finanzierungsrunde seine geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland erheblich ausbauen. Die Bank konnte von Investoren 486 Millionen Euro einsammeln. 100 Millionen sollen dabei in die deutsche Niederlassung in Berlin fließen. Damit werde das Unternehmen mit 4,4 Milliarden Euro bewertet, teilte Qonto mit. Zum Vergleich: N26 kommt nach der jüngsten Finanzierungsrunde im Oktober auf eine Bewertung von rund 9 Milliarden Euro.

Während N26 oder Revolut vor allem Privatkunden im Visier haben, richtet sich Qonto ausschließlich an kleine und mittelständische Unternehmen sowie Selbstständige. Zum Service von Qonto gehören neben dem eigentlichen Bankkonto auch Dienstleistungen wie die Digitalisierung von Belegen für die Buchhaltung und Schnittstellen zu externen Firmen wie Datev, Stripe oder Weltsparen. Qonto konkurriert dabei mit traditionellen Bankhäusern, aber auch mit Start-ups wie Penta, Holvi, Fyrst oder Kontist.

Qonto wurde vor fünf Jahren in Frankreich gegründet und ist auch in Deutschland, Italien und Spanien aktiv. Mit Hilfe des frischen Geldes der Investoren will das Start-up in Deutschland seine Belegschaft von 25 um 100 weitere Mitarbeiter aufzustocken. Außerdem soll in die Produktentwicklung, strategische Partnerschaften und das Marketing investiert werden. "Mit dieser zusätzlichen Feuerkraft werden wir in der Lage sein, unseren Kundenstamm bis 2025 auf eine Million kleinere und mittelgroße Unternehmen in ganz Europa auszubauen", sagte Qonto-Mitbegründer Alexandre Prot der Deutschen Presse-Agentur.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.