😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Keine Einigung im Atomstreit mit Iran in Sicht

Veröffentlicht am 19.06.2012, 17:12
MOSKAU (dpa-AFX) - Im Streit um das iranische Atomprogramm ist bei den Verhandlungen in Moskau am Dienstag keine Einigung in Sicht gewesen. Trotz stundenlanger Verhandlungen stand das Treffen nach Angaben aus iranischen und westlichen Delegationskreisen vor dem Scheitern. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und Irans Chefunterhändler Said Dschalili wollten am späten Nachmittag bei einem bilateralen Treffen 'inhaltliche und formelle' Fragen besprechen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Zur Debatte stand auch eine neue Runde in Peking in einigen Wochen. Ein genaues Datum gebe es aber noch nicht, hieß es. Bereits zu Beginn der Verhandlungen setzte der Iran die 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland) unter Druck.

Falls Teherans Recht auf ein ziviles Atomprogramm nicht anerkannt werde, würden die Gespräche abgebrochen. Zudem solle der Westen seine Sanktionen aufheben. Iranische Delegationskreise sprachen von einem Ultimatum an Ashton. Es galt als ausgeschlossen, dass die 5+1-Gruppe sich dem beugen wird.

Westliche Diplomaten hatten am Nachmittag iranische Angaben über ein bilaterales Treffen von Ashton und Dschalili bestritten. Die Moskauer Atomverhandlungen gelten als letzte Chance für eine diplomatische Lösung des Streits.

Eine negative Antwort auf das iranische Ultimatum würde 'das Ende der Verhandlungen in ihrer jetzigen Konstellation' bedeuten, hieß es in der iranischen Delegation. Möglich wäre dann künftig eine Dreierrunde mit dem Iran, Russland und den USA, wie sie der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad seit langem fordert. Wie bei den jüngsten Gesprächen in Bagdad versuchte offenbar Russland, ein Scheitern zu verhindern. Moskau habe 'neue Ideen' in die Gespräche eingebracht, hieß es.

Der Iran beharrt auf dem Recht eines zivilen Atomprogramms, das auch die Anreicherung von Uran beinhaltet. Am Rande des G20-Gipfels in Mexiko teilten Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama in einer gemeinsamen Erklärung mit, der Iran habe das Recht auf friedliche Nutzung der Kernenergie. Doch müsse Teheran ernsthafte Anstrengungen unternehmen, um Vertrauen herzustellen, dass sein Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken diene.

Der Westen verlangt, Teheran müsse die Urananreicherung auf 20 Prozent einstellen. Zudem fordert die Internationale Atomenergiebehörde IAEA, Inspektionen in der umstrittenen Militäranlage Parchin in der Nähe Teherans zuzulassen. Dort soll es nach Ansicht der IAEA zu Tests mit nuklearem Material gekommen sein. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atomwaffen zu arbeiten. Teheran bestreitet das./fmb/bvi/DP/jha

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.