WASHINGTON (dpa-AFX) - Experten im US-Kongress fürchten eine Rezession, falls Ende 2012 Steuererleichterungen auslaufen sowie drastische Sparmaßnahmen beginnen sollten. Die Wirtschaft könnte im nächsten Haushaltsjahr um 0,5 Prozent schrumpfen, sagte der Chef des Budget Office im Kongress, Doug Elmendorf, zu dieser sogenannten Haushaltsklippe.
An der Spitze der US-Zentralbank wächst unterdessen die Bereitschaft, der flauen Konjunktur durch neue Stützungsmaßnahmen auf die Sprünge zu helfen. Viele Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed unterstützen solche Maßnahmen, geht aus einem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Sitzungsprotokoll hervor.
Falls der Kongress nicht bis September die Haushaltsklippe entschärfen sollte, drohe die Arbeitslosigkeit von derzeit acht Prozent in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres auf neun Prozent anzusteigen, heißt es in dem Bericht des unabhängigen Budget Office im Kongress.
Tatsächlich gilt es angesichts des Präsidentenwahlkampfes in den USA aber als extrem unwahrscheinlich, dass sich Präsident Brack Obama und die oppositionellen Republikaner doch noch auf Gegenmaßnahmen einigen können.
Unter dem Begriff Haushaltsklippe werden Ende 2012 auslaufende Steuererleichterungen aus der Bush-Ära sowie automatische Einsparungen in Höhe von fast 500 Milliarden Dollar (401 Mrd Euro) bezeichnet, auf die sich Regierung und Opposition 2001 im Zuge einer Erhöhung der Schuldenobergrenze geeinigt hatten. Beide Faktoren haben negative konjunkturelle Auswirkungen.
Angesichts des Stimmungsbilds in der Zentralbank könnte eine neue Runde von Anleihekäufen näher rücken. Allerdings sollen erst die Auswirkungen jüngster Stützungsaktionen abgewartet werden, heißt es einschränkend in dem Protokoll. Jüngste Konjunkturdaten zeigten, dass sich die ökonomische Aktivität in den letzten Monaten abgeschwächt habe. Die Stellenzuwächse am Arbeitsmarkt seien nach wie vor nur moderat und die Arbeitslosenquote immer noch zu hoch. In den kommenden Quartalen dürfte das Wachstum moderat bleiben und sich danach nur geringfügig beschleunigen, erwarten die Notenbanker.
Darüber hinaus verweist die Fed auf eine anhaltend hohe Unsicherheit wegen der Schuldenkrise in Europa, Probleme im dortigen Bankensektor und dem Risiko einer signifikanten Abschwächung des globalen Wachstums./pr/pm/bgf/DP/jkr
An der Spitze der US-Zentralbank wächst unterdessen die Bereitschaft, der flauen Konjunktur durch neue Stützungsmaßnahmen auf die Sprünge zu helfen. Viele Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed unterstützen solche Maßnahmen, geht aus einem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Sitzungsprotokoll hervor.
Falls der Kongress nicht bis September die Haushaltsklippe entschärfen sollte, drohe die Arbeitslosigkeit von derzeit acht Prozent in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres auf neun Prozent anzusteigen, heißt es in dem Bericht des unabhängigen Budget Office im Kongress.
Tatsächlich gilt es angesichts des Präsidentenwahlkampfes in den USA aber als extrem unwahrscheinlich, dass sich Präsident Brack Obama und die oppositionellen Republikaner doch noch auf Gegenmaßnahmen einigen können.
Unter dem Begriff Haushaltsklippe werden Ende 2012 auslaufende Steuererleichterungen aus der Bush-Ära sowie automatische Einsparungen in Höhe von fast 500 Milliarden Dollar (401 Mrd Euro) bezeichnet, auf die sich Regierung und Opposition 2001 im Zuge einer Erhöhung der Schuldenobergrenze geeinigt hatten. Beide Faktoren haben negative konjunkturelle Auswirkungen.
Angesichts des Stimmungsbilds in der Zentralbank könnte eine neue Runde von Anleihekäufen näher rücken. Allerdings sollen erst die Auswirkungen jüngster Stützungsaktionen abgewartet werden, heißt es einschränkend in dem Protokoll. Jüngste Konjunkturdaten zeigten, dass sich die ökonomische Aktivität in den letzten Monaten abgeschwächt habe. Die Stellenzuwächse am Arbeitsmarkt seien nach wie vor nur moderat und die Arbeitslosenquote immer noch zu hoch. In den kommenden Quartalen dürfte das Wachstum moderat bleiben und sich danach nur geringfügig beschleunigen, erwarten die Notenbanker.
Darüber hinaus verweist die Fed auf eine anhaltend hohe Unsicherheit wegen der Schuldenkrise in Europa, Probleme im dortigen Bankensektor und dem Risiko einer signifikanten Abschwächung des globalen Wachstums./pr/pm/bgf/DP/jkr