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ROUNDUP: Kreditvergabe im Euroraum bleibt schwach - Geldmengenwachstum sinkt

Veröffentlicht am 27.09.2012, 12:23
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage an den Geld- und Kreditmärkten des Euroraums bleibt angespannt: Nach Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Donnerstag ist das Volumen der Bankkredite weiter rückläufig, während sich das Wachstum der Geldmenge weiter abschwächt. Die Zahlen dürften der EZB zwar nicht gefallen, andererseits aber in die Hände spielen. Denn die Notenbank rechtfertigt ihr neues Anleihekaufprogramm OMT vor allem mit einer starken Fragmentierung der europäischen Kreditmärkte. Die schwache Kreditdynamik dürfte eine Folge davon sein.

Tatsächlich blieb die Kreditvergabe im August sehr schwach: Im Vergleich zum Vorjahresmonat war sie um 0,6 Prozent rückläufig, von Juli auf August ergibt sich ein geringfügiger Anstieg um eine Milliarde Euro. Bereits seit längerem schwankt die Kreditvergabe im Monatsvergleich um die Nulllinie, unter dem Strich ergibt sich also allenfalls eine Stagnation. Besonders schwach waren im August die Unternehmenskredite, die zum Vormonat um zehn Milliarden Euro nachgaben. Die Verbraucherkredite stützten die Entwicklung mit einem Plus von sieben Milliarden Euro. Im Jahresvergleich gaben die Unternehmenskredite deutlich um 0,8 Prozent nach, die Konsumentenkredite stiegen leicht um 0,2 Prozent.

Die Geldmengenentwicklung zeichnete ein ähnliches Bild: Das Wachstum des breit gefassten Aggregats M3 sank von 3,6 Prozent im Juli auf 2,9 Prozent. Das ist der geringste Wert seit April. Diese Entwicklung spricht gegen akute Inflationsrisiken und spielt damit ebenfalls der EZB in die Karten. Kritiker werfen der Notenbank vor, die Geldwertstabilität durch ihre lockere Geldpolitik zusehends zu vernachlässigen.

Auch im Monatsvergleich wuchs M3 schwächer. Im Durchschnitt der letzten drei Monate blieb das Wachstum von M3 indes konstant. Einen Lichtblick könnte die enger gefasste Geldmenge M1 darstellen, die unter Ökonomen als Vorlaufindikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt. In dieser Abgrenzung legte das Wachstum von 4,5 auf 5,1 Prozent zu./bgf/hbr

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