FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kreditvergabe der Banken an Verbraucher und Unternehmen bleibt schwach. Im April war sie abermals rückläufig, wie aus Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Mittwoch hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank sie um 0,9 Prozent. Die Kreditvergabe befindet sich damit seit mittlerweile einem Jahr im Rückwärtsgang. Die geringen Bankausleihungen an die Wirtschaft gelten innerhalb der EZB als große Wachstumsbremse, weswegen gegenwärtig über zusätzliche Stützungsmaßnahmen wie den Ankauf verbriefter Unternehmenskredite nachgedacht wird.
Deutlich wird die verhaltene Kreditvergabe auch im Monatsvergleich. Von März auf April sanken die Ausleihungen der Banken um insgesamt 28 Milliarden Euro. Besonders schwach fiel die Entwicklung bei Unternehmenskrediten aus, sie gaben um 17 Milliarden Euro nach. Die Verbraucherkredite bewegten sich mit einem Zuwachs von einer Milliarde Euro wie in den Vormonaten nur knapp über Stagnation. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Verbraucherkredite leicht um 0,4 Prozent, während die Unternehmenskredite deutlich um 3,0 Prozent rückläufig waren.
Das Geldmengenwachstum beschleunigte sich unterdessen. Das breite Aggregat M3 wuchs im April um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat, nach 2,6 Prozent im März. Die Markterwartungen wurden leicht übertroffen. Im Dreimonatsschnitt Februar bis April lag die Jahresrate unverändert bei 3,0 Prozent. Das Wachstum der enger gefassten Geldmenge M1, das für gewöhnlich als Vorlaufindikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt, erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 8,7 Prozent. Das ist die höchste Rate seit Juni 2010./bgf/jkr
Deutlich wird die verhaltene Kreditvergabe auch im Monatsvergleich. Von März auf April sanken die Ausleihungen der Banken um insgesamt 28 Milliarden Euro. Besonders schwach fiel die Entwicklung bei Unternehmenskrediten aus, sie gaben um 17 Milliarden Euro nach. Die Verbraucherkredite bewegten sich mit einem Zuwachs von einer Milliarde Euro wie in den Vormonaten nur knapp über Stagnation. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Verbraucherkredite leicht um 0,4 Prozent, während die Unternehmenskredite deutlich um 3,0 Prozent rückläufig waren.
Das Geldmengenwachstum beschleunigte sich unterdessen. Das breite Aggregat M3 wuchs im April um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat, nach 2,6 Prozent im März. Die Markterwartungen wurden leicht übertroffen. Im Dreimonatsschnitt Februar bis April lag die Jahresrate unverändert bei 3,0 Prozent. Das Wachstum der enger gefassten Geldmenge M1, das für gewöhnlich als Vorlaufindikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt, erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 8,7 Prozent. Das ist die höchste Rate seit Juni 2010./bgf/jkr