REUTLINGEN (dpa-AFX) - Auch ein Rekordumsatz hat den Maschinenbauer Manz im vergangenen Jahr nicht vor einem Verlust bewahrt. Angesichts hoher Abschreibungen - vor allem im durch Überkapazitäten geprägten Solargeschäft - stand unter dem Strich ein Minus von 2,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Allerdings war der Fehlbetrag im Jahr zuvor noch mehr als zwölfmal so hoch gewesen.
Zudem schaut der Vorstand mit Optimismus auf das laufende Jahr. Der Umsatz dürfte stark wachsen, und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte sich deutlich verbessern, hieß es. Über den neuen Bestwert von 266,2 Millionen Euro beim Umsatz und die Rückkehr in die Gewinnzone beim Vorsteuergewinn in Höhe von 3,1 Millionen Euro für 2013 hatte Manz bereits Anfang März berichtet.
In allen drei Geschäftsbereichen gebe es sehr gute Voraussetzungen für ein Umsatz- und Ertragswachstum im laufenden Jahr, sagte Vorstandschef Dieter Manz. In den ersten Monaten erhielt das Unternehmen im wichtigen Geschäft mit Display-Herstellern bereits eine Reihe von Aufträgen. Hier macht sich die hohe Nachfrage nach Smartphones und Tablets bemerkbar. Der größte Umsatzanteil entfiel 2013 mit 172,5 Millionen Euro auch auf diesen Geschäftsbereich.
Im Segment Battery wolle sich Manz zeitnah durch einen Zukauf verstärken, sagte der Vorstandsvorsitzende. Im gebeutelten Solargeschäft, das im vergangenen Jahr bei Manz operativ tiefrote Zahlen schrieb, sieht der Vorstand wieder Hoffnungszeichen. Der globale Markt wachse wieder. Manz beschäftigte Anfang 2014 den Angaben nach rund 1850 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien.P/fbr