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ROUNDUP: Mehdorn muss Milliarden-Forderung gegen Vorbehalte verteidigen

Veröffentlicht am 30.06.2014, 15:22

SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Im Debakel um den neuen Hauptstadtflughafen ist kein Ende abzusehen. Der Aufsichtsrat des neuen Hauptstadtflughafens beriet am Montag ab dem Vormittag über eine weitere Finanzspritze für das stockende Projekt. Der Bund, Berlin und Brandenburg hatten vor zwei Jahren 1,2 Milliarden Euro nachgeschossen. Jetzt sind nach Angaben von Flughafenchef Hartmut Mehdorn weitere 1,1 Milliarden Euro nötig. Das würde die Kosten für den drittgrößten deutschen Flughafen auf 5,4 Milliarden Euro erhöhen. Mehdorn braucht darüber hinaus Geld, um die Abfertigungskapazitäten nochmals zu erweitern. Vor allem die in Brandenburg mitregierende Linkspartei sträubt sich aber noch.

Der neue Flughafen ist für 27 Millionen Passagiere im Jahr ausgelegt, im vergangenen Jahr wurden in Berlin nach jahrelangem Wachstum aber schon mehr als 26 Millionen gezählt. Nach Informationen des "Tagesspiegels" (Montag) werden 779 Millionen Euro für Kapazitätserweiteruungen fällig. Mehdorn braucht demnach allein 200 Millionen Euro, um das alte Schönefelder Terminal zu sanieren, wo zusätzliche Passagiere abgefertigt werden sollen. Damit würden die Kosten insgesamt sogar auf mehr als sechs Milliarden Euro steigen. Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte sich dazu nicht äußern.

Die Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bundestag, Gesine Lötzsch (Linke), sagte im Inforadio des RBB, sie könne sich im Moment "überhaupt nicht vorstellen", den neuen Milliarden-Forderungen von Flughafenchef Hartmut Mehdorn zuzustimmen. Sie brauche zuerst einen klaren und detaillierten Termin- und Kostenplan.

Der Flughafen sollte ursprünglich im Herbst 2011 in Betrieb gehen, ist aber wegen Technikproblemen, Baumängeln und Planungsfehlern noch nicht betriebsbereit. Vor allem die Arbeiten an den Brandschutzproblemen ziehen sich hin. Mehdorn will möglichst am Jahresende einen Eröffnungstermin nennen. Dieser könnte dann frühestens im Jahr 2016 liegen.

Schon 2020 rechnet der frühere Bahnchef mit 35 Millionen Passagieren in Berlin. Der frühere DDR-Zentralflughafen in Schönefeld sollte eigentlich vom Netz gehen, wenn nebenan der Neubau in Betrieb geht. Auf dem Gelände ist ein neues Regierungsterminal geplant. Bis es fertig ist, wollte der Bund eigentlich das alte Schönefeld-Terminal nutzen, das Mehdorn nun beansprucht.tb

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