SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Nach dem Berliner Flughafendebakel könnte der Aufsichtsrat dem damaligen Management einen Teil der Rechnung präsentieren. 'Es ist davon auszugehen, dass Haftungsansprüche nicht auszuschließen sind', sagte Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linkspartei) am Mittwoch in Schönefeld. Juristen hatten monatelang geprüft, ob das Unternehmen von den früheren Geschäftsführern Rainer Schwarz und Manfred Körtgen Schadenersatz verlangen kann. Zur Höhe möglicher Ansprüche und dazu, ob sie geltend gemacht werden, sagte Markov aber nichts.
Unterdessen verschärfen sich unter den Verantwortlichen die Töne im Ringen um die Zukunft des Projekts. Der neue Geschäftsführer Hartmut Mehdorn warf dem Aufsichtsrat vor, zu viel öffentlich zu diskutieren. Für das Kontrollgremium erteilte Aufsichtsratsmitglied Markov (Linkspartei) im Sonderausschuss des brandenburgischen Landtags Mehdorns Plänen für den Flughafen Tegel eine barsche Absage. Mehdorn will dort auch 2018 noch einen Flugbetrieb aufrechterhalten.
Mehdorn hatte den Ausschuss zuvor durch den Neubau in Schönefeld geführt. Die CDU-Fraktion ging nicht mit, sie protestierte gegen den Ausschluss der Öffentlichkeit. Mehdorn sagte, der Flughafen sei fertig. Einzig die Computersteuerung von so verschiedenen Anlagen wie Türschließungen, Rauch- und Alarmsystemen müsse zusammengeschaltet werden. 'Das ist unser zentrales Problem, und damit tun wir uns zur Zeit schwer', sagte Mehdorn. Verantwortlich sei die US-Firma Alcatel.
Mehdorn kündigte an, in den nächsten Monaten ein Konzept für eine Teileröffnung des neuen Flughafens zu erarbeiten - gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, wie er betonte. 'Es wird da nicht irgendwo am 31.8. ein Häschen aus dem Zylinder gezogen und dann irgendwem kredenzt.' Mit den ersten Nutzern könne der Flughafen erprobt werden, warb Mehdorn für seine Idee. 'Es ist doch klug, wenn wir die Treppe stufenweise hinaufgehen und nicht mit einem Sprung bis oben.'
Der Chef des wichtigsten Flughafenkunden Air Berlin, Wolfgang Prock-Schauer, stellte unterdessen klar: 'Wir wollen einen Wechsel machen, wenn der Flughafen wirklich gesichert funktioniert.'/bf/bb/trs/DP/jha
Unterdessen verschärfen sich unter den Verantwortlichen die Töne im Ringen um die Zukunft des Projekts. Der neue Geschäftsführer Hartmut Mehdorn warf dem Aufsichtsrat vor, zu viel öffentlich zu diskutieren. Für das Kontrollgremium erteilte Aufsichtsratsmitglied Markov (Linkspartei) im Sonderausschuss des brandenburgischen Landtags Mehdorns Plänen für den Flughafen Tegel eine barsche Absage. Mehdorn will dort auch 2018 noch einen Flugbetrieb aufrechterhalten.
Mehdorn hatte den Ausschuss zuvor durch den Neubau in Schönefeld geführt. Die CDU-Fraktion ging nicht mit, sie protestierte gegen den Ausschluss der Öffentlichkeit. Mehdorn sagte, der Flughafen sei fertig. Einzig die Computersteuerung von so verschiedenen Anlagen wie Türschließungen, Rauch- und Alarmsystemen müsse zusammengeschaltet werden. 'Das ist unser zentrales Problem, und damit tun wir uns zur Zeit schwer', sagte Mehdorn. Verantwortlich sei die US-Firma Alcatel.
Mehdorn kündigte an, in den nächsten Monaten ein Konzept für eine Teileröffnung des neuen Flughafens zu erarbeiten - gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, wie er betonte. 'Es wird da nicht irgendwo am 31.8. ein Häschen aus dem Zylinder gezogen und dann irgendwem kredenzt.' Mit den ersten Nutzern könne der Flughafen erprobt werden, warb Mehdorn für seine Idee. 'Es ist doch klug, wenn wir die Treppe stufenweise hinaufgehen und nicht mit einem Sprung bis oben.'
Der Chef des wichtigsten Flughafenkunden Air Berlin