ROUNDUP: Metalldiebe schlugen bei der Bahn rund 450 Mal zu

Veröffentlicht am 12.02.2024, 17:16
Aktualisiert 12.02.2024, 17:30
© Reuters.

STUTTGART (dpa-AFX) - Die Metalldiebstähle bei der Deutschen Bahn haben im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Nach Konzernangaben schlugen Diebe in rund 450 Fällen zu, das sei ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Das hat stets auch deutliche Folgen für Bahnreisende. Nach Bahn-Angaben waren im vergangenen Jahr bedingt durch Metalldiebstähle etwa 3200 Züge der Bahn und anderer Unternehmen um insgesamt rund 40 000 Minuten verspätet.

Im langjährigen Vergleich seien die Fallzahlen aber stark um etwa 90 Prozent zurückgegangen, sagte ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Stuttgart weiter. Im Jahr 2013 habe es noch 3200 Fälle gegeben.

Die Bahn habe zwar viel verändert. "Wo es möglich ist, werden alternative Materialien eingesetzt, bestehende Anlagen und Baustellen werden technisch geschützt und besser bewacht", sagte der Sprecher. Die Bahn arbeite auch eng mit der Bundespolizei zusammen. Regelmäßig würden Metalldiebe auf frischer Tat gestellt. Eine "flächendeckende und lückenlose Überwachung" des rund 34 000 Kilometer langen Streckennetzes sei aber nicht umsetzbar.

Die Bahn warne vor den Folgeschäden von Metalldiebstahl. "Ist die Leit- und Sicherungstechnik gestört, fallen Züge aus oder kommen verspätet ans Ziel, sind Baustellen vom Diebstahl betroffen, verzögert sich die Fertigstellung", sagte der Bahnsprecher der dpa. Im vergangenen Jahr sei durch den Diebstahl von Buntmetall ein materieller Schaden von bundesweit rund sieben Millionen Euro entstanden.

Zuletzt sorgten Metalldiebe am Montag auf der zentralen Bahnstrecke zwischen Frankfurt und dem Südwesten für Ausfälle und Verspätungen. Auf der Strecke zwischen dem Mannheimer Hauptbahnhof in Baden-Württemberg und Lampertheim in Hessen war der Diebstahl am Morgen entdeckt worden. Im selben Streckenabschnitt hatten Diebe bereits kurz vor Weihnachten einen Beutezug gemacht und den Zugverkehr über Tage behindert.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.