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ROUNDUP: Mitarbeiter von IhrPlatz und Schlecker XL müssen weiter bangen

Veröffentlicht am 06.06.2012, 16:10
Aktualisiert 06.06.2012, 16:12
ULM/STUTTGART (dpa-AFX) - Für die rund 5000 Mitarbeiter der Schlecker-Töchter IhrPlatz und Schlecker XL bleibt es eine Zitterpartie: Die Beschäftigten der insgesamt gut 800 Filialen haben weiterhin keine Klarheit über ihre Zukunft. Zwar stellten die Schlecker-Gläubiger am Mittwoch die Weichen für den Einstieg des Münchner Investors Dubag, der IhrPlatz übernehmen und Schlecker XL dort eingliedern will. Doch das ist nur eine formale Voraussetzung für das Dubag-Engagement, dessen Pläne immer noch nicht unter Dach und Fach gebracht sind. An diesem Freitag könnte endlich Klarheit herrschen - dann sind erneute Verhandlungen geplant.

Das in Ulm tagende Gläubigergremium einigte sich einem Sprecher zufolge am Mittwoch auf den Beschluss zur 'Betriebsfortführung zum Zweck einer Planinsolvenz', wie es im Juristendeutsch heißt. Damit ist der Einstieg eines Investors möglich - aber noch nicht beschlossen.

Verhandlungskreisen zufolge sind vor allem bei dem großen Schleckergläubiger Euler-Hermes - einem Kreditversicherer aus Hamburg

- so viele Fragen offen, dass man mehr Zeit brauche. Schlecker steht

allein bei Euler-Hermes mit 300 Millionen Euro in der Kreide.

Der Münchner Investor Dubag will nach eigenem Bekunden die 490 IhrPlatz-Filialen und die 342 XL-Märkte übernehmen. Diese beiden früheren Teile des insolventen Schlecker-Reiches haben - anders als das Mutterunternehmen Schlecker - eine Zukunftschance. Dort arbeiten noch rund 5000 Mitarbeiter. 13 200 Schlecker-Beschäftigte haben dagegen schon die Gewissheit, ihre Jobs zum Monatsende zu verlieren.

Verhandlungskreise sagten der Nachrichtenagentur dpa, dass es am Mittwoch im Vergleich zum Dienstag zumindest keine Rückschritte gegeben habe. An diesem Tag war bereits die Fortführung der XL-Märkte beschlossen worden. Nun folgte ein gleicher Beschluss für IhrPlatz, womit für Dubag nun bei beiden Teilen der Weg für den Einstieg geebnet ist.

In aller Regel müssen bei Vertragsverhandlungen, wie sie aktuell zwischen dem Insolvenzverwalter, einem Investor und den Gläubigern laufen, viele Details zum geplanten Einstieg auf den Tisch. Dazu zählt neben einem klaren betriebswirtschaftlichen Konzept für die Fortführung der Firma auch eine umfangreiche Liquiditätsplanung.

Und nicht zuletzt geht es natürlich um die Summe, die einem Investor ein Einstieg wert ist. Sie hängt wiederum an diversen Details - etwa am Wert der Lagerbestände, an Immobilien- und Einrichtungsgegenständen und der Personalstruktur. Die Kardinalfrage ist dabei stets, ob die Gläubiger mit einer Unternehmensfortführung - und damit dem Erhalt von Jobs - ähnlich gut fahren wie bei einer Abwicklung des Betriebes und der Versilberung aller Restwerte./loh/DP/zb

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