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ROUNDUP: Neue Fed-Chefin Yellen will eingeschlagenen Kurs fortsetzen

Veröffentlicht am 11.02.2014, 15:24
Aktualisiert 11.02.2014, 16:05

WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neue Chefin der amerikanischen Notenbank Fed hat signalisiert, den von ihrem Vorgänger Ben Bernanke eingeschlagenen Kurs fortsetzen zu wollen. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt als Fed-Vorsitzende versprach sie am Dienstag vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses 'große Kontinuität' in der Geldpolitik.

Die milliardenschweren Wertpapierkäufe, mit der die Fed die Wirtschaft anschieben will, würden 'in maßvollen Schritten' weiter verringert, soweit sich die konjunkturelle Erholung fortsetze. Der Kurs der Notenbank sei aber nicht vorgezeichnet, bekräftigte sie frühere Aussagen Bernankes.

DOLLAR LEGT ZU - TREASURIES UNTER DRUCK

An den Finanzmärkten wurde der US-Dollar durch die Äußerungen Yellens gestärkt. Im Gegenzug fiel der Euro auf ein Tagestief von 1,3636 Dollar. Zum japanischen Yen und zum britischen Pfund fielen die Kurszuwächse bescheidener aus. Amerikanische Staatsanleihen wurden durch den Ausblick auf eine fortgesetzte Reduzierung der Anleihekäufe belastet.

Seit dem Jahreswechsel hat die Fed damit begonnen, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurückzunehmen. Sie unterstütze diesen Kurs, sagte Yellen. Im Januar und Februar reduzierte die Federal Reserve die Käufe um jeweils zehn Milliarden Dollar. Derzeit nimmt sie pro Monat Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Wert von zusammengenommen 65 Milliarden Dollar in ihre Bücher. Beobachter erwarten, dass die Käufe im Spätherbst komplett eingestellt sein werden.

GELDPOLITIK BLEIBT LANGE LOCKER

Yellen unterstrich allerdings, dass die Geldpolitik der Fed auch lange nach Einstellung der Wertpapierkäufe locker bleiben werde. Damit dürfte sie auf die Zinspolitik der Notenbank anspielen: Der wichtigste Leitzins, die Fed Funds Rate, liegt seit mittlerweile fünf Jahren zwischen null und 0,25 Prozent. Die Fed will von Zinsanhebungen absehen, so lange die Arbeitslosenquote über 6,5 Prozent liegt. Im Januar war sie bereits auf 6,6 Prozent gesunken.

Yellen sagte dazu, ein Überschreiten dieser Grenze werde keine automatischen Zinserhöhungen auslösen. Vielmehr werde sich der geldpolitische Ausschuss die Gesamtentwicklung der Wirtschaft anschauen, um zu prüfen, ob eine Zinsanhebung angebracht sei.

US-KONJUNKTUR ERHOLT SICH - SCHWELLENLÄNDER KEINE GEFAHR

Den Zustand der US-Wirtschaft bewertete Yellen ebenfalls ähnlich wie ihr Vorgänger. Im zweiten Halbjahr 2013 habe die wirtschaftliche Erholung Fahrt aufgenommen. Dieses und nächstes Jahr werde die Wirtschaft vermutlich moderat wachsen. Die Erholung am Arbeitsmarkt setze sich fort. Allerdings sei der Prozess 'bei weitem' noch nicht abgeschlossen, schränkte die Fed-Chefin ein.

Die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten, insbesondere in zahlreichen Schwellenländern, behält die Notenbank laut Yellen genau im Blick. Sie stellten zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber keine Bedrohung für die US-Wirtschaft dar.

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