😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Neue Runde der Sondierungen in Athen - Milliarden aus Hilfspaket

Veröffentlicht am 10.05.2012, 14:22
Aktualisiert 10.05.2012, 14:24
ATHEN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Im krisengeschüttelten Griechenland gehen die Bemühungen zur Bildung einer neuen Regierung in die letzte, allerdings wenig erfolgversprechende Runde. Staatspräsident Karolos Papoulias beauftragte am Donnerstag den Parteichef der Sozialisten, Evangelos Venizelos, mit Sondierungsgesprächen. 'Ich bin nicht optimistisch, es ist nicht leicht', sagte Venizelos. 'Ich werde es aber versuchen.' Die Konservativen und das Bündnis der Radikalen Linken waren zuvor damit gescheitert, eine Mehrparteienkoalition auf die Beine zu stellen.

Trotz der Unsicherheit erhielt das hoch verschuldete Land am Donnerstag die nächste Hilfszahlung in Höhe von 4,2 Milliarden Euro. Es handelt sich um das erste Geld aus dem nach langem Ringen beschlossenen zweiten Hilfspaket für Griechenland, wie der Euro-Krisenfonds EFSF in Luxemburg mitteilte. Der EFSF hatte im März die Ermächtigung erhalten, insgesamt 39,4 Milliarden Euro aus dem zweiten Griechenland-Paket in mehreren Tranchen auszuzahlen.

Der jetzt mit der Regierungsbildung beauftragte Venizelos schlägt die Bildung einer breiten Regierung aller Parteien vor, die sich für den Verbleib Griechenlands im Euroland und in der EU aussprechen. Dazu zählen neben den Sozialisten die Konservativen, das Bündnis der Radikalen Linken sowie die kleine Demokratische Linke. Zusammen hätten diese vier Parteien 220 Sitze im 300 Abgeordnete zählenden Parlament. Für ein solches Regierungsbündnis müssten jedoch die Radikalen Linken ihre Forderung zurücknehmen, den Sparpakt mit der Europäischen Union für null und nichtig zu erklären.

Sollte auch Venizelos mit der Sondierung scheitern, gibt es nur noch eine kleine Chance, Neuwahlen abzuwenden und die Griechen erneut an die Urnen zu rufen. Es ist eine Sitzung aller Parteichefs unter Vorsitz des Staatspräsidenten. Diese könnte im Fall eines Scheiterns von Venizelos spätestens am kommenden Montag stattfinden.

Mit der neuen Milliardenzahlung aus dem Euro-Hilfsfonds kann Athen nach Einschätzung der EU-Kommission seine laufenden Verpflichtungen erfüllen. 'Griechenland kann weiter funktionieren. Wir sind nicht besorgt über die Lage', sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel.

Der EFSF betonte, dass - wie bereits zuvor - die 4,2 Milliarden Euro auf ein separates Konto fließen, das Griechenland allein zur Rückzahlung seiner Schulden nutzen darf. Eine weitere Zahlung von dann 1,0 Milliarden Euro benötige Athen nicht vor Juni. Dieses Geld werde 'abhängig von den finanziellen Bedürfnissen Griechenlands' überwiesen, schrieb der Fonds.

Die EU-Kommission wiederholte ihre Aufforderung, dass eine künftige griechische Regierung sich an die Abmachungen mit den internationalen Geldgebern halten muss. 'Wir sind bereit, Griechenland bei der Umsetzung der Reform-Agenda zu helfen', sagte die Sprecherin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Im Gegenzug für die Hilfszahlungen muss Athen massiv sparen und Reformen in die Tat umsetzen./tt/cb/DP/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.