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ROUNDUP: Neuer Lokführerstreik droht

Veröffentlicht am 03.11.2014, 12:54
Aktualisiert 03.11.2014, 14:07
ROUNDUP: Neuer Lokführerstreik droht

n BERLIN (dpa-AFX) - Bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen wieder auf Streik. Tarifgespräche mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) scheiterten am Wochenende. Die Spitzengremien der GDL berieten am Montag über das jüngste Bahn-Angebot und ihre Reaktion darauf. Am Nachmittag wollte die Gewerkschaft darüber informieren.

Beide Seiten standen nach Darstellung der Bahn kurz vor der Unterzeichnung eines Tarifvertrages, der eine Lösung des Tarifkonflikts bedeutet hätte. Die GDL-Spitze habe jedoch am Sonntagabend die Gespräche "völlig überraschend platzen lassen". Die Gewerkschaft wollte dazu zunächst nicht Stellung nehmen.

HAUPTSTREITPUNKT

Hauptstreitpunkt in dem Tarifstreit ist die Forderung der GDL, nicht nur für Lokführer, sondern auch für andere Berufsgruppen Tarifverträge aushandeln zu dürfen. Für sie hat bislang allein die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Verträge abgeschlossen.

In einem Vertragsentwurf, den die Bahn am Montag veröffentlichte, gestand der Konzern der GDL erstmals die Verhandlungsmacht auch für Zugbegleiter zu. "Dadurch sollte die GDL einen eigenständigen Tarifvertrag für Zugbegleiter erhalten", teilte das Unternehmen mit.

BAHN: GDL MACHT RÜCKZIEHER

Gleichzeitig sollte die Regelung die Kollision von zwei unterschiedlichen Tarifverträgen für ein und dieselbe Berufsgruppe vermeiden. Darüber habe in den Gesprächen Einvernehmen bestanden.

Der Entwurf des neuen "Tarifvertrages zur Regelung tariflicher Verfahrensfragen" sollte nach Bahn-Angaben am Sonntagabend abschließend beraten und vereinbart werden. Nach einer Sitzung der Tarifkommission habe die GDL dann einen Rückzieher gemacht. Beide Seiten hatten die vertraulichen Gespräche vorher nicht publik gemacht. Über das Scheitern hatte zuerst das "Handelsblatt" berichtet.

'BILD': BIS ZU 91 STUNDEN STREIK IM GESPRÄCH

In der Sitzung des GDL-Hauptvorstands und der Tarifkommission war nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Montag) ein Streik von bis zu 91 Stunden im Gespräch. Zuletzt hatten die Lokführer vom 17. bis zum 20. Oktober insgesamt 50 Stunden lang gestreikt - an einem Wochenende und zum Beginn der Herbstferien in vielen Bundesländern.

Das Vorgehen der GDL schadet nach Ansicht von IG-Metall-Chef Detlef Wetzel den Gewerkschaften insgesamt. "Zuständigkeit zu reklamieren, obwohl einem die Mitglieder fehlen - das ist der Tod der Gewerkschaftsbewegung", sagte Wetzel dem "Spiegel".

IG-METALL VORSITZENDER: 'UNDEMOKRATISCH'

Er halte es für legitim, dass die GDL für Lokführer zuständig sei, weil sie dort die Mehrheit habe. "Aber wie die GDL in anderen Bereichen nicht die Mehrheit zu haben und sich trotzdem für zuständig zu erklären, das ist undemokratisch", so der IG-Metall-Vorsitzende.tb

nn

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