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ROUNDUP: Novartis will Morphosys schlucken - Zugriff auf Hoffnungsträger

Veröffentlicht am 05.02.2024, 23:35
Aktualisiert 05.02.2024, 23:45
© Reuters.

BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (SIX:NOVN) greift nach dem Biotech-Unternehmen Morphosys (ETR:MORG) . Die Schweizer legen dafür 2,7 Milliarden Euro auf den Tisch. Novartis ist vor allem an dem großen Hoffnungsträger Pelabresib interessiert - das Krebsmittel könnte ein Kassenschlager werden. Vorstand und Aufsichtsrat von MorphoSys unterstützen das Angebot der Schweizer.

Den Aktionären von Morphosys werde 68 Euro je Aktie geboten, teilten Novartis und Morphosys am Montagabend mit. Der gebotene Betrag entspreche einer Prämie von 94 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem 25. Januar 2024. Zu diesem Datum kamen die ersten Übernahme-Spekulationen auf. Über das Novartis-Gebot für das SDax-Unternehmen Morphosys hatte am Montagnachmittag bereits die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Das Angebot unterliege einer Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent des Aktienkapitals von Morphosys. Das Closing werde derzeit in der ersten Hälfte des Jahres 2024 erwartet, hieß es weiter. Nach dem Vollzug des Übernahmegebots soll Morphosys von der Börse genommen werden.

Die Schweizer wollen sich auf diesem Wege das Krebsmittel Pelabresib sichern. Novartis verfügt über umfangreiche Ressourcen, um "das Potenzial von Pelabresib auf globaler Ebene voll zu entfalten und auszubauen", hieß es von beiden Unternehmen. Morphosys wird im Zuge des Deals alle weltweiten Rechte an dem Blutkrebsmedikaments Tafasitamab (Monjuvi) an das US-amerikanisches Pharmaunternehmen Incyte (NASDAQ:INCY) übertragen. Derzeit arbeitet MorphoSys gemeinsam mit Incyte an der Entwicklung und Vermarktung von Tafasitamab.

Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow findet zurzeit im Onkologiebereich "eine wahre Jagd nach aussichtsreichen kleinen und mittelgroßen Unternehmen" statt. Nach der Übernahmeofferte von Pfizer (NYSE:PFE) an die Seagen-Aktionäre Anfang des vergangenen Jahres sei zusätzliche Dynamik in den Sektor gekommen.

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Ob die Übernahme des Wirkstoffforschers Morphosys aber leicht durchführbar sein könnte, daran hat Lipkow Zweifel angesichts des aktuellen, vergleichsweise immer noch recht tiefen Aktienkurses. Der Anteil der im freien Handel befindlichen Papiere sei recht groß, sodass der Übernahmepreis mit einem entsprechenden Aufgeld den Aktionären schmackhaft gemacht werden müsste, sagte er am Montagnachmittag.

Studiendaten zum Medikament und großem Hoffnungsträger Pelabresib hatten im November den Aktienkurs von Morphosys auf Talfahrt geschickt. Am Markt herrschte daraufhin enorme Unsicherheit über die Zulassungsfähigkeit des Krebsmittels. Innerhalb von nur acht Handelstagen halbierte sich in der Folge der Aktienkurs von Morphosys. Im Dezember dann sorgten detaillierte Pelabresib-Studiendaten auf der Jahreskonferenz der US-Hämatologen für neuen Auftrieb. Anleger setzten seither wieder darauf, dass das Mittel die US-Zulassung gegen die Blutkrebserkrankung erhält und weiter ein Kassenschlager werden kann.

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